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Düsseldorf Der Zoopark soll bunter werden

Düsseldorf · Das Gartenamt plant neues Konzept. Die RP ist mit der Mobilen Redaktion am Samstag vor Ort.

 Manfred Otto vom Gartenamt vor den drei Kastanien, die in den nächsten Jahren durch aufwendige Pflege wieder in Form gebracht werden.

Manfred Otto vom Gartenamt vor den drei Kastanien, die in den nächsten Jahren durch aufwendige Pflege wieder in Form gebracht werden.

Foto: Bretz, Andreas

Sie können dem Betrachter schon ein bisschen leid tun. Wer den Zoopark an der Ecke Brehmstraße/ Graf-Recke-Straße - dort war früher der Haupteingang des Zoos - betritt, läuft auf drei große Kastanien zu. Gerupft sehen sie aus, viele Äste fehlen, es ist ein Bild des Jammers. "Wir haben überlegt, was wir machen", sagt Manfred Otto, der im Gartenamt Abteilungsleiter für Gartenanlagen ist. "Die Bäume stammen aus der frühen Zeit des Zoos und prägen den Park an dieser Stelle. Die Bäume haben beim Pfingststurm große Schäden erlitten, aber sie waren zu halten." Deswegen sind die drei Baumriesen jetzt für Jahre ein Pflegefall, werden von Fachleuten beschnitten, so dass neue Triebe nicht für eine falsche Statik sorgen und obendrein die Gestalt einer Kastanie wiedergewonnen wird. "Wir können die Bäume wieder so hinbekommen, wie sie vor dem Sturm aussahen."

Das ist eine Überraschung, die nicht überall geschehen kann. Da muss man sich nur die Zahlen bei den Straßenbäumen vor Augen halten: 2860 sind gefallen, 8600 werden nachbearbeitet. "Wir haben nicht die Mittel, alle zu erhalten", sagt Otto. Aber an den Stellen, wo sie das Bild bestimmen, sollen Bäume auch mit Aufwand erhalten werden.

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Der Zoopark wurde 1876 eröffnet, mit 145 000 Quadratmetern gehört er zu den prachtvollen Anlagen. Pappeln, Kastanien, Robinien, Eiben und andere Bäume prägen ihn. 158 Bäume wurden von Sturm "Ela" zerstört, 237 beschädigt. Der Sturm hat regelrechte Schneisen gerissen und an einigen Stellen, etwa am Fuße des Hügels, für schlimmste Tabula rasa gesorgt. An den Rändern zu Mathilden- oder Faunastraße dominieren teils komplette Lücken das Bild - für die Anwohner, die dort sonst ins Grün schauten, sicher ein Schock. Auf den Wiesen aber sitzen bei schönem Wetter die Menschen, die Spielplätze sind gut besucht. "Das ist schön, dafür machen wir unsere Arbeit", sagt Otto.

Wie soll der künftige Zoopark aussehen? Bunter soll er werden, mehr blühende und duftende Pflanzen und Bäume - die bei der Pflanzung bis zu acht Meter groß sein können - erhalten. Vermutlich wird ein Fachbüro beauftragt. Auf jeden Fall aber wird die Bezirksvertretung eng eingebunden.

Der Zoopark ist eines der Projekte, die die RP im Rahmen ihrer Spendenaktion vorstellt. Baumpaten sind ab 600 Euro dabei, auch niedrigere Spenden sind herzlich willkommen.

(RP)
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