Weltgrößte Kunstoffmesse Der Trend zum Plastik hält an

Düsseldorf · Auf der wichtigsten Innovationsschau der Plastik-Welt, der Düsseldorfer Kunststoffmesse K, zeigen auch starke Hersteller aus der hiesigen Region die Anwendungsvielfalt des universalen Werkstoffs.

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Foto: Messe Düsseldorf/René Tillmann

Düsseldorf Auf der K-Düsseldorf, der weltweit wichtigsten Kontaktbörse und Leitmesse für die Kunststoff- und Kautschuk-Industrie, haben sich über 3100 Unternehmen aus 59 Ländern angemeldet, um ihre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zu präsentieren. Unsere Zeitung stellt ganz unterschiedliche Unternehmen aus der Region vor:

Evonik Einen bunten Strauß neuer Produkte, sowohl im Polymer- wie auch im Additiv-Bereich, bringt die Evonik Degussa GmbH mit zur Messe. Auf dem 600 Quadratmeter großen Messestand wird das gesamte Kunststoffgeschäft an zwei Bereichen ausgerichtet: "Plastics" und "For Plastics". Gezeigt werden PVC-Zusatzstoffe für Kratzfestbeschichtungen, die in salzwasserbeständigen Rohrleitungen in der Ölförderung eingesetzt werden. Für Evonik Industries zählt der Kunststoffmarkt zu den Kernmärkten des Geschäftsfelds Chemie. "Spezialkunststoffe gehören zu den erklärten Wachstumsgebieten der Degussa", so Manfred Spindler, Mitglied der Geschäftsführung der Evonik Degussa GmbH. 2006 erzielte das Unternehmen damit über 1,9 Milliarden Euro Umsatz.

Lanxess "K" wie Kunststoff, aber nicht nur. Für den Leverkusener Chemiekonzern verbirgt sicht hinter dem Buchstaben weit mehr - nämlich die Welt des Kautschuks. Kein Wunder, dass das Unternehmen mit einem über 800 Quadratmeter großen Stand vertreten ist, schließlich machen die Bereiche "Rubber" (Kautschuk) und "Plastics" (Kunststoff) rund 50 Prozent des Umsatzes aus. "Auch auf der diesjährigen K in Düsseldorf haben wir wieder die bewährte Gummistraße organisiert, in der sich Gummispezialisten konzentriert den Interessenten präsentieren können", sagt Rodrigo Henriquez aus dem Marketing. Der führende Chemieanbieter in Europa erzielte 2006 mit 16500 Mitarbeitern einen Umsatz von 6,94 Milliarden Euro.

PolyplastMüller "Wir stellen seit Jahren regelmäßig auf der Messe aus" sagt Stig Lindström, Marketing- und Vertriebsleiter bei Polyplast. Was sich aus Kunststoffgranulat, egal ob transparent oder farbig, alles herstellen lässt, zeigen die Straelener auf 120 Quadratmetern Ausstellungsfläche: Folien, Flaschen, Spritzgussteile, die von Joghurtbechern bis zu Steckdosen Verwendung finden. Das Unternehmen aus Straelen am Niederrhein erzielte im vergangenen Jahr mit der Kunststoff-Verarbeitung einen Umsatz von 165 Millionen Euro mit 430 Mitarbeitern weltweit.

AS-KA Mit Gummiprofilen präsentiert sich das seit 1992 tätige Unternehmen aus Tönisvorst. "Wir beliefern die Autozulieferer-Branche in der Fenster- und Türenfertigung, aber auch die Elektro- und Maschinenbau-Industrie", sagt Adil Colakoglu, der Geschäftsführer von AS-KA. Rund drei Millionen Euro Umsatz erzielte das Unternehmen damit im vergangenen Jahr. "Unsere Profile, die als Türdichtungen in Ford- und Mercedes-PKW zum Einsatz kommen, vertreiben wir in Deutschland, Belgien, Niederlanden - und bald auch in Russland", so Colakoglu.

(RP)
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