Düsseldorf Der Salinenbrunnen soll Platz an der Immermannstraße schmücken
Düsseldorf · Die Libeskind-Bauten geben dem Schadowplatz eine klare Einfassung. Diesen Zweck sollte vor der Umgestaltung der Salinenbrunnen des Düsseldorfer Bildhauers Max Kratz erfüllen.
Er ist jetzt an dieser Stelle überflüssig geworden, soll aber nicht aus dem Stadtbild verschwinden. "Der Brunnen wird im Bereich des neuen Kö-Bogens aufgestellt. Vorgesehen ist die neue Freifläche, die an der Einmündung der Klosterstraße in die Immermannstraße entsteht", sagt Andrea Blome, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement.
Der Brunnen mit seinen filigranen Stelen aus Bronze kann dort nach Ansicht der Stadtverwaltung gut zur Geltung kommen. Zwei Gruppen mit Ästen und Blattwerk wachsen aus einem gepflasterten Steinrund mit knapp fünf Meter Durchmesser hervor. Aus den Spitzen der Stelen soll Wasser sprudeln. 1965 am Schadowplatz aufgestellt, war der Brunnen marode geworden. Nach seiner Demontage vor Baubeginn des Kö-Bogens war er daher in die Düsseldorfer Kunstgießerei Schmäke gebracht worden. Dort werden die filigranen Stelen gesäubert, aufgearbeitet und die Öffnungen für die Wasserberieselung wiederhergestellt. Wenn Ende 2016 der Autotunnel eröffnet worden ist, wird der Brunnen dort aufgestellt.
Dagegen ist ein neuer Platz für den Goldfingerbrunnen, der jahrzehntelang die Tuchtinsel geprägt hat, laut Blome noch nicht gefunden. Kurt Link hatte den Brunnen im Auftrag der Stadt gestaltet. Er sollte in stilisierter Form Naturformen in der Stadt deutlich machen. Auch dieser Brunnen wurde 2008 mit Beginn der Bauarbeiten für den U-Bahn-Tunnel abmontiert und eingelagert. Das Betonbecken musste jedoch zerstört werden. Vor dem Abbruch wurden Kunststoffabdrücke gemacht, so dass eine Rekonstruktion möglich ist.
Der dritte Brunnen, der in der in den 1960er Jahren neu gestalteten City aufgestellt wurde, ist der Kugelbrunnen von Friederich Werthmann an der Johanneskirche. Er soll seinen Standort behalten.
