Kommentar Der Medienhafen braucht Leben

uwe-jens.ruhnau

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@rheinische-post.de

Der Medienhafen ist eine Düsseldorfer Erfolgsgeschichte, aber ohne Zweifel braucht er eine Belebung. Zu oft ist dort tote Hose. Die beste Möglichkeit wären Wohnungen an der Kesselstraße gewesen, aber dagegen haben sich die Hafenbetriebe erfolgreich gewehrt. Die Wohnungen hätte man mal besser an der Kaistraße und der Ostseite der Speditionstraße errichtet, aber vor 25 Jahren waren die Stadtplaner auf dem Bürotrip. Was nun tun? Ein Hotel in einem Pfahlbau vor der Kesselstraße ist eine Idee, die Esprit hat - erst recht, weil dieser "Pier One" ein städtebauliches Plus bietet: Brückenverbindungen, die zum Spaziergang übers Wasser einladen, und zwar von der Kaistraße bis zur Weizenmühlenstraße. Diese Möglichkeit wäre ein Gewinn für die Öffentlichkeit. Wenn die Brücken aus dem Projekt heraus finanziert werden, ist dies umso besser. Dass Architekt Ingenhoven mit dem Projekt seine Immobilien an der Weizenmühlenstraße aufwertet, sei ihm gegönnt. Denn solche Mehrwerte schaffen die wenigsten Investoren.

(RP)
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