Düsseldorfer Karneval Der Mai-Termin für den Rosenmontagszug bleibt

Düsseldorf · Die harsche Kritik aus Neuss an dem Termin ändert nichts am Entschluss von Düsseldorfs Karnevalisten. Der Zug soll Ende Mai stattfinden.

 Erst im Mai soll der Rosenmontagszug durch Düsseldorf führen.

Erst im Mai soll der Rosenmontagszug durch Düsseldorf führen.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Die Düsseldorfer Karnevalisten sehen auch nach der harschen Kritik einer Neusser Politikerin keinen Grund, den Termin des Zochs neu zu diskutieren. „Es bleibt bei dem Termin am 29. Mai dieses Jahres“, sagt ein Sprecher des Comitee Düsseldorfer Carneval am Montag auf Anfrage. Er zeigte sich verwundert über die Kritik aus der Nachbarstadt, die fünf Wochen nach Bekanntgabe des neuen Termins komme. Man nehme sie zur Kenntnis, wolle aber bei der Absprache bleiben, die die Karnevalisten mit der Stadt Düsseldorf und den Schützen vor mehr als einem Monat getroffen haben.

Die Karnevalisten verlegen ihren Zug in diesem Jahr in den Frühling, weil er wegen der angespannten Corona-Lage am Rosenmontag selbst nicht möglich wäre. Die Neusser Ratsfraktion Die Linke/Die Partei hatte sich an dem neu gewählten Datum gestoßen, weil an diesem Tag der 42. Internationale Hansetag, den die Stadt Neuss ausrichtet, seine Abschlussveranstaltung hat.  Diese drohe in einem dreifachen Helau unterzugehen, erklärte  die Neusser Stadtverordnete Yulia Vershinina (Die Partei).

Sie hatte auch den Neusser Bürgermeister Reiner Breuer aufgefordert darzulegen, welche Gespräche mit der Stadt Düsseldorf und dem CC eingeleitet würden, um die Terminkollision zu beheben. In dieser Hinsicht hat es offenbar noch keine Bewegung gegeben: „Beim CC hat sich – Stand Montagnachmittag – noch niemand gemeldet“, sagt der Sprecher. Allerdings dürften solche Verhandlungen ohnehin wenig aussichtsreich sein. Zwar gibt es dem Vernehmen nach gute Beziehungen zwischen den Nachbarstädten, die etwa bei Mobilitätsthemen bestens zusammenarbeiten. Doch der Termin des Zochs hatte nur mit viel Mühe überhaupt festgezurrt werden können.

So kommt nur ein Sonntag für das Event in Frage. Der zunächst verfolgte Plan, den Zug auf den 8. Mai zu verlegen, wurde kritisch gesehen, weil es sich um den Gedenktag zum Kriegsende handelt. Am 15. Mai ist die NRW-Landtagswahl, am 22. Mai der Tag nach dem Japan-Tag. Im Juni würde der Zoch mit einer Reihe von Schützenterminen kollidieren.

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