Tipp Den Hahn auf St. Martin ins Visier nehmen

Düsseldorf · An der Martinstraße, nicht weit von Merkur-, Planeten-, Neptun- und Sternwartstraße, steht ein Fernrohr. Es ist das, mit dem Robert Luther 1822 den ersten von insgesamt 24 Asteroiden entdeckte, die als Düsseldorfer Planeten in die astronomische Geschichte eingingen.

 Das Fernrohr an der Martinstraße.

Das Fernrohr an der Martinstraße.

Foto: RP, Andreas Bretz

Und es ist das einzige Relikt der Sternwarte, die Johann Friedrich Benzenberg 1843 ganz in der Nähe erbaut hatte. Nach dem Tod des Physikprofessors ging die private Sternwarte in den Besitz der Stadt über, die ihrem angestellten Astronomen 200 Taler jährlich zahlte — und dieses Salaär nach Entdeckung des vierten Planeten erhöhte.

Im Zweiten Weltkrieg fiel die Sternwarte einem Luftangriff zum Opfer. Was von ihr blieb, war ein ausgeglühtes Fernrohr, das heute vor dem Westturm der Kirche Alt St. Martin (Ecke Bachstraße) steht und auf den Hahn auf der Turmspitze ausgerichtet ist. Auch die Bilker Heimatfreunde halten die Erinnerung an die astronomischen Glanzzeiten hoch: Ihre Vereinszeitung heißt Sternwarte.

(RP)
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