Nach Festnahme von Sea-Watch-Kapitänin Aktivisten demonstrieren am Düsseldorfer Rathaus für Seenotrettung

Düsseldorf · Das Schicksal der in Italien unter Arrest stehenden deutschen Kapitänin Carola Rackete bewegt auch die Düsseldorfer Flüchtlingshelfer. Auch Oberbürgermeister Thomas Geisel nahm an der Kundgebung teil.

 Ein Schlauchboot sollte verdeutlichen, unter welchen prekären Bedingungen Menschen aus Afrika nach Europa übersetzen.

Ein Schlauchboot sollte verdeutlichen, unter welchen prekären Bedingungen Menschen aus Afrika nach Europa übersetzen.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Am Montagnachmittag demonstrierten Mitglieder des Bündnisses Stay, der Initiative „Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf“ (FWID), von Verdi und anderen Organisationen vor dem Rathaus. „Wir wollen nicht, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken“, sagte Hildegard Düsing-Krems von FWID, „und wir sind dagegen, dass Retter kriminalisiert werden.“

Oberbürgermeister Geisel sagte, Düsseldorf sei bereit, die Geflüchteten aufzunehmen und appellierte an die Europäische Union, sich auf ihre Grundwerte zu besinnen. „Es ist eine Schande, dass eine Gründungsnation der EU wie Italien von Leuten regiert wird, die diese Grundprinzipien mit Füßen treten.“ Zum Protest waren mehrere Politiker der Grünen, der Linken und der SPD erschienen. Auch Miriam Koch, Leiterin des Amts für Migration, war vor Ort.

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