Demonstration auf dem Marktplatz 180 Menschen fordern in Düsseldorf Freiheit für Nawalny

Düsseldorf · Auf dem Düsseldorfer Marktplatz versammelten sich fast 200 Menschen, um gegen Justizwillkür und Polizeigewalt in Russland zu demonstrieren. Anlass ist die Verhaftung des Regimegegners Alexej Nawalny.

 Die Protestaktionen in Düsseldorf werden von nach eigenen Angaben von Privatpersonen organisiert und stehen nicht in Zusammenhang mit einer politischen Partei oder Bewegung.

Die Protestaktionen in Düsseldorf werden von nach eigenen Angaben von Privatpersonen organisiert und stehen nicht in Zusammenhang mit einer politischen Partei oder Bewegung.

Foto: Orga Team Demo

Die Proteste, die durch die Inhaftierung des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny in Moskau ausgelöst wurden, werden auch in Düsseldorf fortgesetzt. Am Sonntag versammelten sich nach Angaben der Veranstalter erneut etwa 180 Menschen auf dem Düsseldorfer Marktplatz.

Sie verlangten Freiheit für alle politischen Gefangenen in Russland. Die Teilnehmer haben dabei die Coronaschutz-Regeln wie Abstand und Mund-Nasenschutz befolgt, berichtet das Organisations-Team.

Zu den Symbolen der Protestbewegung zählen in Düsseldorf einige Gegenstände, die aus dem Nawalny-Film „Palast für Putin“ bekannt geworden sind. Darunter sind eine Klobürste für 700 Euro und eine Aquadiskothek.

Auslöser für die Protest ist die Verhaftung Nawalnys unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Russland am 17. Januar. Der bekannteste Kritiker Putins hatte sich zuvor fünf Monate in Deutschland aufgehalten, nachdem er in Russland einem Giftanschlag zum Opfer gefallen war, für den er den Kreml verantwortlich macht.

Zeitweise lag Nawalny im Koma. Die russiche Regierung hat jegliche Beteiligung abgestritten, gleichzeitig aber Forderungen nach einer Untersuchung zurückgewiesen.

(wie)
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