Vor dem Landtag in Düsseldorf Proteste gegen Neonazi-Demo erwartet

Düsseldorf · Am Samstag wollen Rechtsextreme vor dem Landtag aufmarschieren. Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ hat zu einer Gegendemo aufgerufen.

 Blick auf Landtag, Kniebrücke und das Landeshaus, den Sitz der Staatskanzlei. Dort wollen die „Patrioten NRW“ Anfang Februar demonstrieren.

Blick auf Landtag, Kniebrücke und das Landeshaus, den Sitz der Staatskanzlei. Dort wollen die „Patrioten NRW“ Anfang Februar demonstrieren.

Foto: dpa, mb fgj

Die rechtsextreme Splittergruppe „Patrioten NRW“ will am 2. Februar nahe der Staatskanzlei in Düsseldorf eine Demonstration abhalten, zu der mehrere Hundert Teilnehmer erwartet werden, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Erwartet wird, dass die Rechtsextremen sich zu 14 Uhr versammeln.

Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ ruft zu einer Gegendemonstration auf ab 13 Uhr. Laut einem Sprecher des Bündnisses wollen die Teilnehmer mit der Gegendemo „rassistischer Stimmungsmache und rechter Gewalt entgegentreten“.

Zu der Kundgebung der „Patrioten“ würden rechte Hooligans, Neonazis und anderen gewaltbereite Rassisten erwartet, hieß es in einem Aufruf von „Düsseldorf stellt sich quer“. Zu dem Bündnis gehören unter anderem Gewerkschaften, Verbände sowie die Grüne Jugend Düsseldorf und der Düsseldorfer Kreisverband der Linken.

Zudem will das Bündnis auch am 9. Februar in Düsseldorf-Eller gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Zum Anlass erklärte das Bündnis, dass die extreme Rechte in Düsseldorf aktiver geworden sei, sich neu organisiere und „zunehmend offen und auch gewalttätig“ auftrete.

So habe sich in dem Stadtteil eine „völkische Bürgerwehr“ gebildet, die Patrouillen organisiere, an der sich laut dem Bündnis bis zu 40 Personen beteiligen.

(csr/epd)
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