Düsseldorfer Verein ermöglicht Therapie in USA Delfine helfen Stephanie
Mario M. hat der 14-jährigen Stephanie Unvorstellbares angetan. Fast fünf Wochen lang war das Mädchen aus Dresden in der Gewalt des vorbestraften Kinderschänders. In seiner Wohnung quälte und missbrauchte er sie, sperrte sie in eine Holzkiste. Um mit ihren Traumata weiterleben zu können, hat die Schülerin kurz nach ihrer Befreiung eine Delfintherapie gemacht. Möglich machte das der Düsseldorfer Verein "Dolphin Aid".
Der Verein ermöglicht behinderten Kindern seit 1995 mit Hilfe von Spendengeldern eine Delfintherapie. Gründerin Kirsten Kuhnert flog persönlich mit der Familie nach Florida und schirmte Stephanie vor der Presse ab. Zwei Wochen lang dauerte die von "Dolphin Aid" finanzierte Therapie, die für eine vierköpfige Familie mit mindestens 10.000 Euro zu Buche schlägt.
Der Kontakt zu den Tieren könne helfen, Vertrauen zurückzugewinnen, erklärt Kuhnert, "die Delfintherapie ist eine sehr kraftvolle Traumatherapie", ist sie überzeugt. Zusätzlich kümmerte sich ein Pychologenteam vor Ort um Stephanie. Dass die Therapie viel Positives bewirkt hat, zeigt eine Mail von Stephanie. "Ich weiß nicht, was ohne die Therapie passiert wäre, hat sie mir kurz nach ihrem Aufenthalt bei den Delfinen geschrieben", berichtet Kuhnert.
Vor diesem Hintergrund will die Familie im Februar ein zweites Mal nach Florida fliegen, um die schrecklichen Erlebnisse ein Stück weiter zu verarbeiten. "Wir hoffen, dass wir der Familie die Therapie auch in Zukunft weiter anbieten können", so Kuhnert, "Stephanie hat ein Lebenstrauma erlitten, sie und ihre Familie brauchen noch lange Zeit Unterstützung".
Wer helfen will, kann spenden:
Dolphin Aid e.V. Stadtsparkasse Düsseldorf BLZ 300 501 10 Konto-Nr. 2000 2200