Debattenwettbewerb #mitreden Schüler debattieren über die Freigabe von Cannabis

Düsseldorf · Vier Schüler des Friedrich-Rückert-Gymnasiums diskutierten im Debattenwettbewerb #mitreden über die Vor- und Nachteile der Legalisierung der Droge.

Jury und Debattenteams (v.l.): Jenny Greitemann, Ebu Ayvaz und Nübar Maharramova (Pro-Team), Cinda Slimi und Rasmus Hawickhorst (Contra-Team), Petra Uffelmann, Martin Kessler (RP) und Lilli Stegner (RP).

Jury und Debattenteams (v.l.): Jenny Greitemann, Ebu Ayvaz und Nübar Maharramova (Pro-Team), Cinda Slimi und Rasmus Hawickhorst (Contra-Team), Petra Uffelmann, Martin Kessler (RP) und Lilli Stegner (RP).

Foto: RP/Angelina Burch

Zwei Teams mit jeweils zwei Schülern sind am Mittwoch im Friedrich-Rückert-Gymnasium gegeneinander angetreten. Im Debattenwettbewerb #mitreden, den die Rheinische Post gemeinsam mit dem Chemiekonzern Evonik Industries organisiert, sind die Schülerteams aus der Oberstufe mit ihren Argumenten gegeneinander angetreten. Für das selbst ausgewählte Thema „Soll der Verkauf von Cannabis erlaubt werden?“ haben Nübar Maharramova, die kurzfristig eingesprungen war, und Ebu Ayvaz die Pro-Argumentation übernommen. Auf der Contra-Seite vertraten Cinda Slimi und Rasmus Hawickhorst die Standpunkte.

In ihren Eröffnungsstatements definierten Nübar Maharramova und Ebu Ayvaz Begriffe, die für die Legalisierung wichtig sind. Für die Contra-Seite argumentierten Cinda Slimi und Rasmus Hawickhorst damit, dass es sich um eine harte Droge handle, die zu gesundheitlichen Schäden führen könnte. Ebu machte darauf aufmerksam, dass „ein Verbot nicht heißt, dass etwas aus der Gesellschaft herausgenommen wird“. Die Legalisierung könne den Schwarzmarkt „dünnen“. Das Pro-Team argumentierte weiter, dass zwischen verschiedenen Drogen unterschieden werde, etwa wie bei Alkohol und Zigaretten. Cinda bezog sich stattdessen darauf, dass es die Aufgabe des Staates sei, die Bürger zu schützen und sich auf die Sicherheit zu konzentrieren, statt für mehr Gefährdungen zu sorgen.

Dass die Teilnehmer sachlich argumentiert haben und auf die Aspekte ihrer Gegner eingegangen sind, lobte die Jury, bestehend aus den RP-Redakteuren Martin Kessler und Lilli Stegner. Wer die Runde gewinnt, entscheiden die Schüler, die die Debatte vor der Bühne verfolgt haben. Im ersten Schritt konnten die Mitschüler der Oberstufe auswählen, wie sie zu dem Thema stehen: 16 entschieden sich dagegen, zehn dafür. Das zeigte sich auch bei der Entscheidung, denn das Contra-Team bekam die meisten Stimmen und gewann den Wettbewerb am Friedrich-Rückert-Gymnasium. Die beiden Lehrerinnen Petra Uffelmann und Jenny Greitemann, die den Projektkurs Debatten betreuen, waren stolz auf beide Teams: „Sie hatten nur drei Wochen und eine richtige Stunde im Projekt Zeit, sich auf den Wettbewerb vorzubereiten.“

Die vier Teams, die von der Jury die meisten Punkte bekommen, werden zum „#mitreden-Tag“ 2023 eingeladen. In der Endrunde ist der Ablauf der Folgende: Jeweils zwei Debatten-Teams treten im Halbfinale gegeneinander an, im Finale wird der Gesamtsieger ermittelt. Das Finale soll im Landtag stattfinden.

Info Insgesamt beteiligen sich acht Schulen mit Oberstufen mit unterschiedlichen Themen an dem Debattenwettbewerb der RP #mitreden.

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