Fotos Das waren die Highlights der Quadriennale 2007
Ein Highlight war die "Caravaggio"-Schau. Sie stieß auf riesiges Interesse und zählte am Ende 175.000 Besucher. Hier zu sehen: Hl. Johannes der Täufer (Detail), 1602.
Caravaggios Bilder sind berühmt für ihre Inszenierung von Licht und Schatten. Als virtuoser Lichtdramatiker revolutionierte der italienische Barockmaler (1573-1610) die Malerei. Abbildung: Die Bekehrung der Magdalena, 1597
"Körper" lautete das zentrale Thema der Quadriennale. Hunderte Nackte in Düsseldorf: 850 Frauen und Männer haben sich am 6. August am Ehrenhof für den US-Fotografen Spencer Tunick ausgezogen.
Sie drapierten sich auf Anweisung des Künstlers auf Bäumen...
...
...oder bildeten einen meterhohe Körperskulptur im Innenhof des Museums...
... die Atmosphäre war gelöst...
.... von morgens um 6 Uhr bis in die Mittagsstunden dauerte das spektakuläre Nackt-Happening.
Für viel Wirbel sorgten die "Meninas" von Manolo Valdés. Während der Quadriennale standen sie an der Heinrich-Heine-Allee.
Drei der Bronze-Skulpturen behält die Stadt auch nach Ende der Ausstellung. Daraufhin entbrannte eine lange Diskussion über ihren künftigen Standort.
Caida Libre, 2005 (Detail)Mischung aus Leichenfett und Wasser aus dem Leichenschauhaus in Culiacán, Mexiko, mit dem die Leichen vor der Autopsie gewaschen wurden. Installationsansicht Frac Lorraine, Metz
Caida Libre, 2005 (Detail)Mischung aus Leichenfett und Wasser aus dem Leichenschauhaus in Culiacán, Mexiko, mit dem die Leichen vor der Autopsie gewaschen wurden. Installationsansicht Frac Lorraine, Metz
Hundert kleine, lachende Chinesen sind kreuz und quer im ganzen Raum verteilt. Manche stehen in kleinen Gruppen zusammen, andere etwas abseits und betrachten das Treiben. Der spanische Bildhauer Juan Muñoz, zu sehen im K21, war fasziniert vom Rätsel des Raums.
Das Kunstwerk "Three Seated on the Wall with Ladders" von Juan Muñoz aus dem Jahr 2001.
Die Schau "Die Gewalt des Faktischen" mit Werken des britischen Malers Francis Bacon ist zur Ausstellung des Jahres 2006 gekürt worden.
Wie kein anderer Maler seiner Generation hat Francis Bacon (1909-1992) das Leid des verwundbaren, schutzlos ausgelieferten Körpers inszeniert.
An einem Huf baumelt ein Pferd am Galgen, sein Leib ist aufgeschlitzt. Verstörend, aufrüttelnd, drastisch die Bilder und Skulpturen der Belgierin Berlinde de Bruyckere, die in der Kunsthalle geziegt wurden.
Aimal, 2004, Holz, Decken, Dacron, 140 x 82 x 55 cm, Marc and Livia Straus Family Collection, Chappaqua, New York
Der Amerikaner Bruce Nauman erhielt den erstmals verliehenen Kunstpreis der Stadt un leitete die Quadriennale ein. Der 64 Jahre alte Performancekünstler, Bildhauer und Fotograf machte sich seit den 80er Jahren vor allem mit seinen aggressiv realisierten Videoinstallationen einen Namen. Abbildung: Double Slap in the Face, 1985, Neonarbeit.
"Double No" heißt diese Videoinstallation aus dem Jahr 1988, die im Rahmen der Ausstellung "Mental Exercises" gezeigt wurde.
Befreiung von der Vergangenheit und Neubeginn am Nullpunkt lauteten die Ziele der Künstlergruppe Zero, die in Düsseldorf entstand, und der das museum kunst palast zum Beginn der Quadriennale eine umfangreiche Retrospektive widmete. Foto: Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker. Zero-Lichtraum (Hommage an Fontana)
Die Düsseldorfer Urheber der "Zero"-Bewegung rund um Heinz Mack (v.l.n.r.), Otto Piene und Günther Uecker erschienen persönlich zur Eröffnung.
Zu sehen waren u.a. Günther Ueckers berühmten Nagelobjekte.
"Da hat einer viel Durst gehabt", witzelten die Museumsbesucher über die Flaschenwand von Jan Henderikse.
Nach den Zeichnungen von Markus Lüpertz entstand im Ehrenhof ein Holztempel nach dem Vorbild eines griechischen Tempels. Vom 29. Juli bis zum 29. Oktober beherbergte der lichte türenlose Bau bildhauerische Werke der Akademie-Professoren.
Zur Eröffnung am 28. Juli erschienen Akademierektor Markus Lüpertz und OB Joachim Erwin.