Fotos Das sind Düsseldorfs schlimmste Staufallen
Münchener Straße: Autofahrer, die über die A46 oder aus dem Düsseldorfer Süden kommen, erleben das letzte Stück vor dem Südring als Nadelöhr. Vor der Ampel kommt der Verkehr aus gleich drei Richtungen zusammen: aus Wuppertal, aus Neuss und Dormagen sowie aus dem Düsseldorfer Süden. Die vermeintliche Ausweichstrecke über die Witzelstraße zeigt in der Studie nur leicht geringere Stauwerte. Dunkelrot steht für einen Tempoverlust von mehr als 82,5 Prozent.
Grenze zu Neuss: Am westlichen Rand Düsseldorfs herrschen ähnliche Probleme wie auf dem Lastring. Kevelaerer- und Burgunderstraße dienen als Verbindung zwischen der A52 und Neusser Hafen beziehungsweise der A46. Das Bild auf dieser Achse an der Stadtgrenze zu Neuss ist stark durch Lkw geprägt. Die Probleme treten morgens noch stärker auf - ungewöhnlicher Weise in beide Fahrtrichtungen. Neue Wohngebiete im Umfeld drohen die Situation zu verschärfen.
Rheinufertunnel: Die nebenstehende Grafik ist an einem normalen Wochentag um 18 Uhr entstanden. Neben genannten und kleineren Problemstellen ist der Rheinufertunnel mit einem hellroten Pfeil versehen. Das für die Stadtplanung wesentlichste Bauprojekt der zurückliegenden Jahrzehnte stößt im Feierabendverkehr an seine Grenzen. Autofahrer, die über die Kniebrücke und nach Norden wollen, haben in die Röhre unter der Rheinuferpromenade selten freie Fahrt.
Kennedydamm: An dieser Stelle kommen die Fahrer aus dem Norden und die, die über die Theodor-Heuss-Brücke unterwegs sind, zusammen. Eine Ampel stoppt den Verkehr in Richtung Innenstadt auf drei Spuren. Die Auswirkungen sind weithin spürbar: Auch diejenigen, die zum Joseph-Beuys-Ufer ausweichen, fahren maximal mit 27,5 Prozent der möglichen Geschwindigkeit (helleres Rot). Die Klever- und die Fischerstraße sind als Folgestrecken ebenfalls überlastet.
Lastring: Zwischen den beiden Autobahnen 46 und 52 herrscht ebenso zähfließender Verkehr wie an deren Enden. Während die Straße "Auf'm Hennekamp" noch einigermaßen ein Fortkommen zulässt, ist spätestens ab der Krupp- und dann mindestens bis zur Dorotheenstraße Stop-and-Go angesagt. Davon betroffen sind auch alle großen Zufahrten in Oberbilk und Flingern-Süd. Folglich sind auch die Kölner- oder die Erkrather Straße als Ausweichstrecken kaum zu empfehlen.
Nördlicher Zubringer: Das Mörsenbroicher Ei ist gleichermaßen als Unfallschwerpunkt (121 Zusammenstöße im vergangenen Jahr) als auch als Staufalle bekannt. Von der beziehungsweise auf die A52 drängen mehr Autos, als die unübersichtliche Kreuzung verkraften kann. Die Folgen sind in der gesamten Umgebung spürbar, zum Beispiel auf der Brehm- oder der Heinrich-Erhardt-Straße. Dort wirken sie auch mit den Folgen anderer Staufallen etwa der Danziger Straße zusammen.
City-Achse: Die höchstbelasteten Strecken liegen nicht ausschließlich am Rand, eine führt mitten hindurch. Der problematische Bereich reicht von der Uniklinik bis zur Nordstraße. Auf der Corneliusstraße, der Berliner Allee und der Kaiserstraße gibt es bestenfalls kurze Stücke fließenden Verkehrs, in der Regel werden die Staus durch zusätzliche Autos aus den Nebenstraßen aufgefüllt. Als besonders problematisch gilt in diesem Zusammenhang die Kreuzung mit der Graf-Adolf-Straße.
Danziger Straße: Ähnliches wie für den Süden und die Münchener Straße gilt auch für den Norden und die Pendler, die ihren Weg nach Düsseldorf im Ruhrgebiet starten. Vom Ende der B8n bis zur Theodor-Heuss-Brücke reicht auf dem Bild, das für die Studie um 9 Uhr an einem normalen Donnerstag entstanden ist, der dunkelrote Strich. Er steht für die höchste Staustufe (Rot). Der Verkehr rund um den Flughafen spielt in diesem Zusammenhang auch eine Rolle.