Fotos Das sind die Bambi-Preisträger 2012
Diese Prominenten werden am 22. November 2012 in Düsseldorf mit dem Bambi ausgezeichnet.
Celine Dion
Sie wird für immer die Stimme sein, die „My Heart Will Go On“ gesungen hat, als Leo DiCaprio mit Kate Winslet am Bug der Titanic die Arme ausgebreitet haben. Den Bambi 2012 erhält die Kanadierin, die 1988 noch für die Schweiz den Eurovision Song Contest gewonnen hat, im Bereich Entertainment. Seit 25 Jahren berühre und bewege Dion die Menschen mit ihrer Musik. Die aktuelle Shows in Las Vegas, die die Jury besonders lobt, sind nach dem Engagement von 2003 bis 2007 bereits ihr zweites Dauer-Gastspiel im „Caesars Palace“. Auf ihrem gerade erschienenen Album „Sans Attendre“ (deutsch: Ohne Warten) singt die 44-Jährige wieder in ihrer Muttersprache Französisch.
Felix Baumgartner
Der Mann, der vom Rande des Weltalls sprang und dafür einen „Millenniums“-Bambi erhalten soll, hat das Zeug zum diesjährigen Bambi-Skandal. Nicht so sehr, weil er gerade in seiner Heimatstadt Salzburg wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, sondern wegen seiner politischen Verwirrung. In einem Interview nach dem Sprung hatte er erklärt, dass das Beispiel seines Landsmanns Arnold Schwarzeneggers ihm zeige, dass man „in einer Demokratie nichts bewegen“ könne. Deshalb sei er für „eine gemäßigte Diktatur“ durch „ein paar Leute aus der Privatwirtschaft“. Das dürfte am heutigen Bambi-Abend nicht unkommentiert bleiben.
Joachim Fuchsberger
„Blacky“ bekommt den Bambi für sein Lebenswerk, und nichts ist zutreffender als die Begründung der Jury: „Sein Name steht für deutsche Film- und Fernseh-Geschichte.“ Dazu gehört allerdings nicht nur seine Karriere als TV-Kommissar (für seine Edgar-Wallace-Filme wurde der Begriff Straßenfeger erfunden) und Talk-Master, sondern auch sein souveräner Einsatz als Live- Kommentator bei den Olympischen Spielen 1972 in München nach dem Attentat auf die israelische Mannschaft. Von persönlichen Schicksalsschlägen wie dem Tod seines Sohnes Thomas 2010 nicht verschont, ist der 85-Jährige bis heute Mentor des Nachwuchses in der TV-Branche.
Carlo Waibel (bekannt als Cro)
Der Bambi hat es mit den Rappern: Nach dem Skandal-Bambi für Bushido 2011 geht der Preis in der Kategorie „Pop national“ diesmal an „Cro“, den Panda des Sprechgesangs. Anders als die Rapper alter Schule machte Cro seinen Weg nicht von der Straße, sondern vom Internet auf die Bühne. Die Bambi-Verleihung ist sein zweiter großer Düsseldorf- Auftritt innerhalb weniger Wochen, am 6. Oktober war der Mann mit der Bärchen-Maske schon in der Premieren-Show von Markus Lanz’ „Wetten, dass..?“ (ZDF) zu Gast. Das Youtube-Video zu seinem Hit „Easy“, für den er eine Goldene Schallplatte erhielt, wurde bereits mehr als 30 Millionen Mal im Internet aufgerufen.
Julius Brink und Jonas Reckermann
Die Bambi-Jury befand, ihre sei die spektakulärste unter den elf Goldmedaillen deutscher Olympia-Teilnehmer in London gewesen. Immerhin verfolgten rund neun Millionen Zuschauer weltweit, wie die beiden Beachvolleyballer die brasilianischen Weltmeister im Sand ganz alt aussehen ließen, und damit sind Julius Brink und Jonas Reckermann in der Publikumsgunst ja immerhin in der „Tatort“-Liga angekommen. Durch ihre Leistung, so die Jury, hätten die mehrfachen deutschen, Europa- und auch Weltmeister der jungen Sportart in Deutschland einen massiven Popularitätszuwachs beschert.
One Direction
Angeblich hätte Queen Elizabeth II. ja lieber die Spice Girls gesehen, aber der Auftritt von Niall Horan, Zayn Malik, Liam Payne, Harry Styles und Louis Tomlinson bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele in London in diesem Sommer war schon großes Kino. Man kann sich schwer vorstellen, dass die fünf Bandmitglieder von „One Direction“ in der britischen Casting-Show „X-Factor“ zunächst als Einzelkandidaten gegeneinander antraten, bevor sie sich zu einer Boygroup zusammenschlossen. Obwohl sie nur Dritte wurde, erkannte die Plattenfirma Sony sofort das Potential der exzellenten Sänger. In Düsseldorf erhalten die Fünf den Bambi in der Kategorie
Andreas Gabalier
Er kann keine Noten lesen und dichtet so sinnlos schöne Zeilen wie „Fesche Madln die brauchn flotte Buam hollero“, aber er rockt wie Elvis Presley mit zurückgeföhnten Haaren und in Lederhosen über die Bühnen seiner österreichischen Heimat und der volkstümlichen Musiksendungen im deutschen Fernsehen. Der bekennende Herbert-Grönemeyer-Bewunderer bekommt den Bambi 2012 in der Kategorie „Shootingstar“. In Deutschland stürmte er über Online- Verkäufe bereits die Charts, als seine Lieder hier noch gar nicht vermarktet wurden. Seine Karriere startete er aus Liebeskummer: Er bat einen Radiosender, für die Angeschmachtete ein selbstkomponiertes Lied („Mit Dir“) spielen zu dürfen – und wurde zum Star.