Uschi Glas promotet ihre Biographie Das "Schätzchen" lächelt weiter

Düsseldorf (dto). In der letzten Zeit machte ihre gescheiterte Ehe, die Prügel-Eskapaden ihres Sohnes Benjamin und ihre Bikini-Fotos Schlagzeilen. Jetzt reiht sich Uschi Glas ein in die Reihe der prominenten Memoirenschreiberlinge wie Dieter Bohlen, "Naddel", Boris Becker oder Stefan Effenberg.

Uschi Glas präsentiert ihre Autobiographie "Mit einem Lächeln"
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Uschi Glas präsentiert ihre Autobiographie "Mit einem Lächeln"

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Foto: rpo

Seit Anfang März ist das "Schätzchen" deutschlandweit auf Promotiontour. Am 11. März war Düsseldorf "Mit einem Lächeln" an der Reihe.

Zum ersten Mal schildert Uschi Glas in ihrer Lebensbeichte die Trennung von ihrem Mann Bernd Tewaag, mit dem sie 20 Jahre verheiratet war. Nach dem Scheitern ihrer Ehe hätten sie ihre Freunde erst wirklich schätzen gelernt, erzählte sie vor der Auogrammstunde in der Düsseldorfer Buchhandlung Grauert, zu der zahlreiche Fans erschienen waren.

Ihrer Wahlheimat München in dieser Krisenzeit den Rücken zu kehren, sei ihr trotzdem nie in den Sinn gekommen. Eine Alternative wäre es gewesen, Deutschland ganz zu verlassen, doch daran hätten sie ihre drei Kinder gehindert. "Außerdem habe ich ein Bedürfnis nach Heimat, und nach all den Jahren ist München meine Welt", erklärte sie.

Eigentlich wollte sie ihre Biographie "Zur Sache, Schätzchen" nennen, nach dem Film, der sie 1967 bekannt machte. Aber Autor Werner Enke und seine Lebensgefährtin, die Regisseurin May Spils, ließen den Titel rechtlich schützen. Doch auch für den neuen Titel "Mit einem Lächeln" hat die Schauspielerin schnell gute Gründe gefunden. Lächeln sei "sehr, sehr wichtig", das merke man schnell bei einem Blick in freundlichere Nachbarländer, erläutert sie ihren Fans und trägt selbst wie zur Illustration ein Dauerlächeln im Gesicht.

Grund zur Freude gab es im Leben der 60-Jährigen allerdings nicht immer. Am 2. März 1944 im niederbayerischen Landau als Jüngste von vier Geschwistern geboren, verbrachte sie eine strenge Kindheit. Als "Preißin" und noch dazu evangelisch, war sie doppelt fremd, die anderen Kinder verspotteten sie wegen ihres dunklen Teints als "Negerlein". Ihre dunkle Haut aber war es aber auch, die ihr 1966 ihre erste Hauptrolle in einem "Winnetou"-Film an der Seite von Pierre Brice einbrachte.

Als "Schätzchen" gelang Uschi Glas der große Durchbruch, nachdem sie erst zwei Jahre zuvor ihre erste Filmrolle in dem Edgar-Wallace-Film "Der unheimliche Mönch" ergattert hatte. Seither arbeitet sie erfolgreich in Film und Fernsehen. Und zurzeit läuft es offenbar auch ganz gut für sie, neue Filmprojekte seien in Arbeit, die ARD-Serie "Zwei am großen See" geht weiter, berichtet sie, und auch der Verkauf ihrer Kosmetikprodukte bringt wohl den einen oder anderen Euro.

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