Selbstreinigung oder Generationenkonflikt Das sagen unsere Leser zum Altstadt-Leerstand

In der Altstadt schließen immer mehr Gastronomiebetriebe. Besitzer und Pächter klagen über das Publikum, zuletzt gaben fünf von ihnen auf. Unsere Leser haben eifrig daüber diskutiert. Die Meinungen reichen von Sittenverfall bis Selbstreinigung.

Leerstand in der Altstadt: Das sagen unsere Leser
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Leerstand in der Altstadt: Das sagen unsere Leser

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Foto: Andreas Endermann

Fünf Lokale stehen momentan leer. Das "Hooters" an der Berger Straße, in dem knapp bekleidete Kellnerinnen amerikanische Spezialitäten servierten, musste schließen, als die deutsche Muttergesellschaft Insolvenz anmeldete. Und auch die benachbarte Filiale der "Schnitzel Huber"-Kette klagte zuletzt über Umsatzrückgänge von 30 bis 35 Prozent.

Für viele unserer Leser liegt die Problematik der Altstadt in Trinktourismus und Gewaltbereitschaft. "Güma" aus Mönchengladbach berichtet traurig, dass regelmäßige Besuche aus der Nachbarstadt mit zwei befreundeten Ehepaaren seit einem Jahr wegen zunehmenden "Schlägereien und Pöbeleien" ausfallen.

"P.N." sieht die Problematik im Geldbeutel der Arbeitnehmer. "Nun schaut Euch mal die Berufs- und Altersgruppen an, die es besonders hart getroffen hat. Dann wird einiges klar, was den Rückgang des Rummels in der Altstadt betrifft."

Von einer "Früher war alles besser"-Mentalität will unser Leser "Pempelforter" dagegen nichts wissen: "Die Altstadt war immer ein Ort, wo es laut und teilweise rau zuging." Zudem sei die Partymeile nach Feierabend immer schon eine Müllhalde gewesen - "genau wie der Kirmesplatz nach der Kirmes oder ein Fußballstadion nach dem Spiel." Leser "Pempelforter" meint, "wo viele Leute sich amüsieren, entsteht Müll. Umsatz kostet Geld. Die Altstadt spült enorme Summen ein. Das hat auch seinen Preis."

Was andere Leser zum Leerstand in der Altstadt, die möglichen Auslöser und seine Folgen sagen, lesen Sie hier.

(born)
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