Fotos Das Richtfest am Kö-Bogen
Der „Kö-Bogen“, rund 300 Millionen Euro teure Geschäftshäuser, entsteht derzeit zwischen Königsallee und Hofgarten.
"B" wie "Bogen": Dieses "B" steht aber für die Firma Breuninger, die sich als erster Mieter im Kö-Bogen einquartieren will.
Markant ist vor allem die kurvige Außenfassade mit den so genannten "Cuts". Diese werden nach der Fertiggstellung des Gebäudes begrünt.
Der Richtkranz gehört zu einem feierlichen Richtfest dazu. Anstatt rund wie üblich, ist dieser Kranz den Formen des Gebäudes nachempfunden.
Oberbürgermeister Dirk Elbers begrüßte die Gäste.
Neben ihm waren auch Dr. Andres Maurer (Boston Consulting Group), Willy Orgel Mitglied der Unternehmensleitung von Breuninger,Kurt Zech, Gesellschafter Zech Group, und Dieter Laskowski (v.l.), als Niederlassungsleiter der Firma Zechbau anwesend.
Sie erklärten den geladenen Gästen wie das Gebäude entstanden ist, welche Bedeutung es hat und warum sie als Mieter in den Komplex einziehen wollen.
Für die Unterhaltung der knapp 800 Gäste, teilweise aus ganz Deutschland angereist, sorgte unter anderem die Jazz- und Bluesband "Mobiles Einsatzkommando" aus Frankfurt.
Vorarbeiter Bernd Dillinger und Stefan Machhein nahmen das Richtfest vor.
Höhepunkt war der goldene Papierregen zur Hymne "An Tagen wie diesen" der Düsseldorfer Punkrockband "Die Toten Hosen".
Hauptperson an diesem Tag war natürlich Daniel Libeskind (2. v.l.), schließlich hat er als Architekt dem Gebäude seine Formen gegeben. Er wurde, zwar verspätet, extra aus New York und London zur Zeremonie in die Rheinstadt eingeflogen.
In einer Gondel konnten die Gäste den Gebäudekomplex aus der Höhe betrachten.
Bis auf 40 Meter Höhe wurde das Gefährt mit einem Krahn in die Luft gezogen.
Für Schwindelfreie bot sich dort ein imposanter Anblick. Alle Formen und Ausmaße des Gebäudekomplexes sind gut zu erkennen.
Die Fassade bekommt immer mehr Form und Haptik.
Der Kö-Bogen gliedert sich mit seiner Höhe von 26 Metern nahtlos in seine direkte Nachbarschaft ein.
Schräg gegenüber befindet sich der Kaufhof. Im Hintergrund ist der Fersehturm zu erkennen.
16000 Tonnen Stahl und 60000 Kubikmeter Beton sind verbaut worden. Daraus könnte man auch einen Würfel mit einer Kantenlänge von 40 Metern konstruieren.
Der Richtkranz hängt nun, für alle sichtbar, an der Außenfassade auf der "Kö-Seite".
Insgesamt besteht die Fassade der beiden Gebäude aus etwa 2000 Einzelelementen.Manche sind schmal (1,35 Meter), andere breit (2,70 Meter), einige sind höher, andere weniger hoch. Manche sind gerade, manche geknickt oder haben die Form einer Kurve. "Ein 2 Millionen-Teile-Puzzle für die Fassade", sagt Dieter Laskowski von Zechbau dazu.
Das Richtfest wurde aber auch von Protesten gegen die Baupolitik in der Landeshauptstadt begleitet.
Während 800 geladene Gäste bei Prosecco und Häppchen auf Star-Architekt Daniel Libeskind warteten, der per Helikopter eingeflogen wurde, kritisierten Demonstranten angesichts steigender Mieten eine soziale Schieflage bei den Bau-Aktivitäten.
Auch NRW-Bauminister Michael Groschek (SPD) hatte vor wenigen Tagen vor einer "Luxus-Ghettoisierung" Düsseldorfs gewarnt.
"Die Stadt ist unsere Ware" stand auf einer Bank, die die Demonstranten dabei hatten.
200 Bilder der Kö-Bogen-Party im Club "the attic" finden Sie hier!