Keine Abfallberge für Düsseldorf Müll-Desaster in der Altstadt blieb aus

Süsseldorf · Mit dem Streik der Abfallwirtschaft kamen die Wirte am Wochenende gut zurecht. Viele lagerten ihre Tonnen am Sonntag noch im Keller.

Volle Mülltonnen an der Hunsrückenstraße

Volle Mülltonnen an der Hunsrückenstraße

Foto: Brigitte Pavetic

Die Befürchtungen wegen des Streiks der Abfallwirtschaft waren groß, aber am Ende ist die Altstadt nicht im Müll versunken. Im Gegenteil: Wie ein Rundgang unserer Redaktion über die wichtigen Straßen in der Altstadt am Sonntag zeigte, war es sehr sauber.

Weder an der Bolkerstraße noch an der Kurze Straße oder Ratinger Straße war zu erkennen, dass die Müllabfuhr streikte. Erwartungsgemäß fiel bei den Wirten in der Altstadt viel Müll an, doch sie hatten sich offenbar auf das Problem eingestellt. Denn nirgends gab es Müllberge. Die Straßen waren sauber wie etwa am Füchschen oder Ohme Jupp an der Ratinger Straße oder an der Partymeile an der Bolkerstraße. Viele Wirte wollten den Müll in ihren Kellern horten und ihn Anfang der Woche rausstellen oder sogar selbst zur Müllverbrennung bringen.

Am Freitagmorgen hatten sich etwa 1500 Beschäftigte aus der Abfallwirtschaft vor der Awista-Zentrale versammelt – aus Düsseldorf, Wuppertal, Solingen und Remscheid. Die Kundgebung fand im Rahmen eines Warnstreiks von Verdi statt als Reaktion auf Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst. Die Mülltonnen blieben von Mittwoch bis zum Wochenende auch in Düsseldorf stehen.

(bpa)
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