3,25 Millionen sehen das Lena-Finale Das Lena-Fieber muss noch entfacht werden

Drei Monate vor dem Finale des Eurovision Song Contest (ESC) am 14. Mai in Düsseldorf sind die Deutschen noch weit vom Lena-Fieber des Vorjahres entfernt. Nur 3,25 Millionen Menschen sahen am Freitagabend das Finale des deutschen Vorentscheids.

Das waren 1,2 Millionen Zuschauer weniger als bei dem Vorentscheid-Finale des Vorjahres, als Lena und ihr späterer ESC-Siegersong "Satellite" gekürt wurden. Immerhin verbesserte sich die Zuschauerzahl gegenüber den beiden Halbfinalsendungen, die von 1,82 und 2,56 Millionen Menschen gesehen wurden.

Im Finale am Freitagabend setzte sich das zuvor bereits beim Publikum klar favorisierte Lied "Taken by a stranger" durch. Das mit mysteriös wirkenden Synthesizer-Klängen inszenierte Stück gewann deutlich mit 79 Prozent Zustimmung gegen die Ballade "Push forward", für die 21 Prozent der Zuschauer stimmten.

Die 19-jährige Lena sang am Freitag noch einmal sechs Lieder, bevor das Publikum "Taken by a stranger" auswählte. Das Lied war auch der Favorit von Jury-Präsident Stefan Raab. "Die Nummer hat einfach das gewisse Etwas. Die Nummer ist unkonventionell, die ist mutig." Und: "Diese Nummer ist sehr revolutionär für den Eurovision Song Contest."

Die aus Hannover stammende 19-Jährige war im vergangenen Jahr bei einem Casting von den Zuschauern zur deutschen Teilnehmerin für das ESC-Finale in Oslo gewählt worden. Meyer-Landrut konnte damals mit ihrem Lied "Satellite" prompt gewinnen - es war der erste deutsche Sieg seit Nicole mit "Ein bisschen Frieden" 28 Jahre davor.

Meyer-Landrut schaffte es damals außerdem mit ihrer ersten CD auf Platz Eins der Charts, auch ihr zweites Album "Good News" mit den Beiträgen des Vorentscheids steht bereits wieder auf dem ersten Platz der Charts und erlangte nach gut einer Woche bereits Goldstatus mit mehr als 100.000 verkauften Alben.

(AFP)
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