Soap-Stars im Filmmuseum Das Leben ist eine Seifenoper

Düsseldorf · Wer heutzutage in einer der vielen "Daily Soaps" im Fernsehen mitspielt, ist mit dem Genre aufgewachsen. Der Klassiker "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ) läuft seit 15, der Intrigen-Stadel "Verbotene Liebe" auch schon seit zwölf Jahren. Deshalb gab es für fünf junge Serien-Stars bei ihrem Besuch im Filmmuseum Düsseldorf auch allerlei zu staunen.

 Stars der Soaps: (von links) Julia Augustin, Kristina Dörfer, Nathalie Thiede, Juliette Menke und Ron Holzschuh.

Stars der Soaps: (von links) Julia Augustin, Kristina Dörfer, Nathalie Thiede, Juliette Menke und Ron Holzschuh.

Foto: RP/ Andreas Bretz

Eine Studio-Ausstellung zeigt Reliquien, Requisiten und Fotos aus der Seifenopern-Gründerzeit, vornehmlich aus GZSZ. "Lustig, die Gesichter von früher wiederzusehen, es ist ja doch einige Zeit vergangen", freute sich TV-Beauty Kristina Dörfer, die gemeinsam mit Ron Holzschuh das Team von "Verbotene Liebe" vertrat.

Der Schauspieler ist seit vier Jahren dabei und fühlte sich bestätigt: "Soap ist ein eigenständiges Genre geworden, das lässt sich so schnell nicht mehr aus der Fernsehlandschaft wegdenken."

Dagegen sind Juliette Menke, Nathalie Thiede und Julia Augustin noch Frischlinge, ihre RTL-Soap "Alles was zählt" läuft erst seit ein paar Monaten. Aber auch sie schwelgten in seligen Teenager-Erinnerungen beim Anblick von Star-Puzzles, Tagebuch-Notizen, Bildern und Filmausschnitten.

Obwohl die Exponate insgesamt recht spärlich sind und die Ausstellung "15 Jahre Daily Soap in Deutschland" darum nur hart gesottenen Fans wirklich Spaß machen dürfte (bis 29. Juli).

Bonbon beim Düsseldorf-Abstecher der Serien-Stars: das Theaterstück "Das Leben ist (k)ein langweiliges Muss", aufgeführt von Schülerinnen des Essener Gymnasiums an der Wolfskuhle. Deren Lehrerin Julia Dewenter, hier auch Autorin und Regisseurin, nimmt das Genre augenzwinkernd auf die Schippe und brachte die humorvoll-kritische Auseinandersetzung gemeinsam mit Karin Woyke, Museumspädagogin im Filmmuseum, auf die Bühne.

(RP)
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