Großprojekt in Düsseldorf Das ist der Plan für eine Oper am Graf-Adolf-Platz
Das Büro SOP schlägt einen Neubau des Opernhauses neben dem Hochhaus GAP 15 vor, das es ebenfalls geplant hat. Die Oper würde im Anschluss an das Interconti-Hotel gebaut. Clou wäre eine Open-Air-Bühne auf dem Dach, das zudem auf 3500 bis 4000 Quadratmetern begrünt würde.
Zum Graf-Adolf-Platz öffnet sich die Oper in diesem Entwurf in aller Breite und stellt über eine geschwungene Glasfassade Transparenz her.
Heute befindet sich am Südende der Kö das rote Telekom-Haus, das für den Bau einer Oper an dieser Stelle fallen müsste. Verhandlungen mit den Eigentümern hat es jedoch noch nicht gegeben. Das Grundstück ist 5000 Quadratmeter groß, die Nutzfläche des heutigen Komplexes liegt bei 30.000 Quadratmetern.
Auf der Kö-Seite schließt der Telekom-Bau an das Interconti-Hotel an.
Die helle Steinfassade des Hotels würde bei der Oper fortgesetzt. Der Teil der Fassade, der die Freitreppe trägt, würde mit Sandstein verkleidet, wie diese Skizze zeigt.
Diese Skizze zeigt die Stirnseite der Oper mit ihrer gläsernen Fassade vom Süden, vom Graf-Adolf-Platz aus. Im Innern ist der Theaterkorpus mit seinen Umläufen zu erkennen.
Auf dem Platz verlaufen Wege, sie nehmen wie die Lichtbänke die alte Stadtstruktur auf, die im 19 Jahrhundert geschaffen wurde. Damals wurde der Stadtgraben an der Kö mit einem Grünzug Richtung Schwanenspiegel und Spee’schem Graben geführt.
Die Skizze aus der Luft zeigt, dass SOP diesen Verlauf schon bei der Positionierung des Hochhauses GAP 15 berücksichtigt hat und dies auch erneut durch den diagonalen Abschluss der Oper am Graf-Adolf-Platz tun würde.
Der Umzug von Nord nach Süd an der Kö ist für Architekt Jurek Slapa „die einzig würdige Alternative für die Oper“. Ihre Unterbringung im Sockel eines Hochhauses lehnt er ab. „Die Oper muss ein Solitär sein und strahlen.“
Vor dem Telekom-Haus steht heute eine Lichtsäule von Günther Uecker. Der Bau hat drei Unter- und sieben Obergeschosse.
Der Komplex an der Seite Breite Straße.
Die Abkürzung SOP des Düsseldorfer Architekturbüros bezieht sich auf die Gründer Zbigniew Pszczulny, Jurek Slapa und Helmut Oberholz (v.l.). Sie haben unter anderem die Arena, die Hafenspitze mit dem Hyatt-Hotel und die Trivago-Zentrale im Medienhafen entworfen, in der Innenstadt das Kö-Haus mit der Mayerschen Buchhandlung und das Hochhaus Gap 15 am Graf-Adolf-Platz.