Fotos Das ist der Drogenkonsumraum in Düsseldorf
Im Drogenkonsumraum an der Erkrather Straße in Düsseldorf dürfen Drogenkranke unter Aufsicht legal ihrer Sucht nachgehen. Die Einrichtung wird seit 2006 von der Drogenhilfe betrieben.
Die meisten spritzen sich Heroin. Sauberes Besteck bekommen sie kostenlos von der Drogenhilfe, auch das Gas für das Feuerzeug gibt es umsonst.
Im Durchschnitt werden hier an einem Tag 140 Konsumvorgänge durchgeführt. Maximal 30 Minuten dürfen sich die Abhängigen zum Spritzen oder Rauchem in dem Raum mit den großen Spiegeln aufhalten.
Gespritzt wird in den Arm oder Hals, in die Stirn und in die Leiste. Manche Männer setzen die Nadel auch an ihrem errgierten Penis an. Dort ist die Vene gut erkennbar.
Dieser Warnhinweis hängt an einem der Spiegel. Auf Sicherheit und Sauberkeit wird streng geachtet.
Freiwillig möchte man sich nicht lange im Drogenkonsumraum aufhalten. Alles wirkt sehr klinisch: Edelstahlarbeitsplatte, kahle Wände, weiße Fliesen. An jedem Platz hängt eine Nagelschere, damit die Süchtigen ihr Drogenpäckchen aufschneiden können.
Die Sozialarbeiter der Drogenhilfe beobachten die Konsumvorgänge aus ihrem "Aquarium", wie sie die Anmeldung selbst nennen.
Durch eine kleine Durchreiche können sich die Drogensüchtigen bei den Mitarbeitern neue Utensilien bestellen.
Was der Drogenkonsumraum für Abhängige bedeutet, sehen Sie in diesem Video.