Nach Rekordsommer in Düsseldorf Das hat sich 2018 beim Klimaschutz getan

Düsseldorf · Mehrere Solaranlagen hat die Stadt geplant, eine Klimaschutzkampagne gestartet und Bäume gepflanzt.

 Im Sommer 2018 führte der Rhein so wenig Wasser wie selten.

Im Sommer 2018 führte der Rhein so wenig Wasser wie selten.

Foto: dpa/Martin Gerten

Der Rekordsommer 2018 hat einmal mehr gezeigt, wie stark der Klimawandel auch in Düsseldorf zu spüren ist. Die Stadt reagiert  mit zwei Konzepten auf den Wandel: Das Klimaanpassungskonzept soll helfen, auf schon eingetretene Veränderungen zu reagieren. Mit dem Klimaschutzkonzept soll gegen den Wandel gearbeitet werden. Vergangenes Jahr hat die Stadt mehr als eine Million Euro für Maßnahmen aus beiden Konzepten ausgegeben, wie die zuständige Dezernentin Helga Stulgies jetzt im Umweltausschuss mitteilte. Ein Überblick:

Klimaschutz Auf dem Verwaltungsgebäude des Zweckverbandes Unterbacher See wird derzeit eine Solaranlage gebaut, die Installation zweier weiterer Anlagen auf den Grundschulen Buchen- und Cimbernstraße ist beauftragt. Kosten: 307.000 Euro. Rund 91.000 Euro hat die Marketingkampagne zum Klimaschutz mit Plakaten, Postkarten und einer beklebten Straßenbahn gekostet. Gestartet ist sie im Oktober vergangenen Jahres. Verzögert hat sich indes die Einstellung von vier Klimaschutzmanagern, die sich um das Thema kümmern sollen: Die Fördergelder dafür hatte die Stadt im März beantragt, bewilligt wurden sie im November. Die Manager sollen nun im ersten Quartal mit ihrer Arbeit beginnen.

Klimaanpassung Im Rahmen des Stadtbaumkonzeptes wurden die ersten 25 neuen Bäume gepflanzt (Kosten: 100.000 Euro), zur Abkühlung stark frequentierter öffentlicher Räume wurden bei mehreren Veranstaltungen wie dem Olympic Adventure Camp Wasserzerstäuber genutzt (12.000 Euro). Zur Klimaanpassung müssen außerdem Plätze, die sich im Sommer stark aufheizen, weil sie unter anderen klimatischen Bedingungen geplant wurden, neu bewertet werden. Dazu gehört etwa der Platz vor den Düsseldorf Arcaden: Er erhält für 150.000 Euro unter anderem Hochbeete und Bäume. Umgesetzt werden die Maßnahmen in diesem Jahr.

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