Während Luca Bachmann (9) nur ein paar Kleinigkeiten geschenkt bekommen hat, wie beispielsweise einen Textmarker und einen radierbaren Kulli, hat Noah Liones Leisen (8) einen ganzen Torwartanzug, eine Wasserrutsche und 20 Euro bekommen. "Ich freue mich. Das ist mein bestes Zeugnis bis jetzt", sagt er stolz.

Lotta Sevecke (9) hingegen reicht ihr gutes Zeugnis als Belohnung, weil sie dann weiß, wie viel sie für die Schule gearbeitet hat. "Ich habe keine einzige Drei und nur Einser und Zweier", sag sie und strahlt. Auch die anderen Schüler der 3a freuen sich über ihre guten Noten. Die meisten finden aber, dass ein gutes Zeugnis als Belohnung ausreicht.

Die Schüler der fünften Klasse des Luisen-Gymnasiums werden von ihren Eltern für ihre guten Noten zum Essen ins Restaurant eingeladen und bekommen auch Mal eine Kleinigkeit geschenkt. "Ich war nach dem letzten Schuljahr auch schon mit meinen Eltern essen. Da haben sie mir gesagt, dass ich nach dem Sommer ans Luisen-Gymnasium gehen kann", sagt Ana-Nicole Sirbu (11).

Andere Schüler bekommen auch mal kleinere oder größere Geldbeträge und einen Kino- oder Schwimmbadbesuch von Eltern und Verwandten geschenkt. Die zehnjährige Roswitha Siener hat mit ihren Eltern sogar ein kleines System für die Belohnung ausgearbeitet: "Für eine Eins bekomme ich fünf Euro, für eine Zwei drei Euro und für eine Drei einen Euro", sagt sie. Wie viele Einser sie dieses Mal hat, wollte sie nicht verraten.