Besonders freute sich Bernhard Paul, der von seiner Frau Eliana und den drei Kindern Vivian, Lili und Adrian begleitet wurde, über die Teilnahme alter Weggefährten und der Personen, die vor 25 Jahren überhaupt den Bau des Varietés ermöglicht hatten. Dazu gehörte Christina Rau, die Witwe des damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau, stellvertretend für ihren Mann, der Architekt Niklaus Fritschi und der damalige Düsseldorfer Stadtdirektor Jörg Bickenbach. Die Anwesenheit von vielen Politiker nutzte Paul, um auf sein altes Anliegen hinzuweisen. Er will endlich erreichen, dass der Zirkus als Kulturgut anerkannt wird und nicht als Wirtschaftsgut gilt.

Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) würdigte in seiner Rede den unternehmerischen Wagemut, die Beharrlichkeit und Fantasie, die zur Realisierung des Varietés notwendig waren. „Es ist ein großes Glück, das Apollo in Düsseldorf zu haben“, sagt Keller. Mona Neubaur, stellvertretende grüne Ministerpräsidentin von NRW, bat Bernhard Paul, niemals aufzuhören, die Menschen zu verzaubern. „Wir brauchen diesen Zauber in dieser Zeit, da er uns allen so guttut“, so Neubaur.

Wie sehr das stimmte, konnten die Gäste dann in einer rasanten Show erleben, in welcher der bewährte Apollo-Mix aus Weltklasse-Akrobatik, Slapstick, Magie und Tanz präsentiert wurde. Dafür gab es stehenden Applaus. Zu dem unterhaltsamen Abend kamen Vertreter aus Politik und Verwaltung und Bürger quer durch die Düsseldorfer Stadtgesellschaft. Unter anderem schritten am Montagabend – meist in Begleitung – Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Schausteller Oscar Bruch, Fußballer Axel Bellinghausen, Landtagsabgeordneter Stefan Engstfeld (Grüne), Chocolatier Heinz-Richard Heinemann, der ehemalige Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und der Physiotherapeut der Klitschko-Brüder, Aldo Vetere, über den roten Teppich.