Fotos Das alles soll für die Radleitroute durch Düsseldorf verändert werden
Im Gerresheimer Zentrum – an der Kreuzung von Dreherstraße und Benderstraße – startet die rund zwölf Kilometer lange Strecke, auf der die Radleitroute entstehen soll. Das Ziel ist ein durchgängiger Radweg von hoher Qualität. Wir zeigen die wichtigsten Umbau-Ideen. In Gerresheim sollen rund 30 Parkstände und rund 20 Bäume weichen.
Im oberen Gerresheim befindet sich bereits ein Radweg an der Dreherstraße. Er ist aber aus Sicht der Planer zu schmal. Das gilt für viele Radanlagen auf der Strecke, die nun neu geplant werden sollen. Das Ziel sind 2,5 Meter Breite.
An der Dreherstraße auf dem Teil durch das obere Gerresheim befindet sich bereits der erste größere Eingriff. Um die Radwege zu verbreitern, sollen Bäume gefällt und Parkstände entfernt werden. Geplant ist hier als Ausgleich für das wegfallende Grün ein mit Bäumen bepflanzter Streifen in der Straßenmitte.
Die Abfahrt in Richtung Torfbruchstraße wird viel von Schülern genutzt. Hier soll auf beiden Seiten ein breiter Radweg entstehen. Dafür würde der Gehweg schmaler.
An der Haltestelle „Bertastraße“ soll der Radweg nicht mehr zwischen Bushaltestelle und Gehweg geführt werden, sondern zwischen Haltestelle und Autospur. Konsequenz wäre ein wegfallender Fahrstreifen für Autos und damit nur noch eine Fahrspur pro Richtung.
An der Dreherstraße – hier auf der Höhe der Einmündung zu In den Benden – soll ein durchgehender Radweg markiert werden.
An der Dreherstraße kurz vor der Stadtteilgrenze zu Flingern soll ebenfalls nur noch ein Auto-Fahrstreifen pro Richtung bleiben, damit Platz für einen breiteren Radweg entsteht.
Jetzt folgt das Stück durch Flingern. Hier sollen rund 90 Parkstände entfallen. Am Hellweg (Foto) soll ein durchgehender Radweg markiert werden.
Eine größere Umgestaltung betrifft die Cranachstraße. In Fahrtrichtung Gerresheim – in der auch das Foto aufgenommen ist – soll Längs- aus Schrägparken werden. Das kosten Parkstände, macht aber Platz für einen breiten Radweg zwischen Parkständen und Gehsteig.
Brisant wird es auf der Grafenberger Allee. Hier fehlt Platz, die Planer regen einen teilweisen Entfall der Vorgärten an.
Eine besondere Engstelle befindet sich an der Haltestelle Uhlandstraße. Wie hier ein breiter Radweg entstehen könnte, ist noch unklar.
In der Gegenrichtung – hier Höhe Haltestelle Am Wehrhahn – soll ein Auto-Fahrstreifen entfallen, damit ein breiter Radstreifen auf die Straße passt.
Am Wehrhahn passiert der Weg die Stadtteilgrenze zu Stadtmitte und beginnt damit die Durchquerung der zentralen Innenstadt. Hier sollen 45 Parkstände und diverse Fahrspuren entfallen. Auf der Straße am Wehrhahn auf Höhe der U-Bahn-Station Pempelforter Straße (Foto) zum Beispiel soll ein breiterer Radweg durch den Wegfall einer Auto-Fahrspur ermöglicht werden.
Bereits öffentlich diskutiert wurde die Idee, dass auf der Straße Am Wehrhahn auf dem Stück vor dem geschlossenen Kaufhof eine Fahrradstraße entsteht. Damit hätte der Radverkehr hier Vorrang.
Weiter geht es nach rechts in die Jacobistraße. Hier soll ein baulich abgetrennter Radweg entstehen („Protected Bike Lane“).
Auf der Jägerhofstraße sollen die Parkstände wegfallen, damit Platz für einen Radstreifen in jede Richtung entsteht.
Auf der Maximilian-Weyhe-Allee soll ebenfalls ein baulich abgetrennter Radweg pro Richtung entstehen, dafür würden Auto-Fahrspuren wegfallen.
Hinter der Oberkasseler Brücke – hier aus Richtung Oberkassel fotografiert – befindet sich ein Radweg auf dem Gehsteig. Stattdessen sollen die Radfahrer künftig auf einem Radstreifen auf der Straße fahren. Auch hier soll dafür eine Autospur wegfallen.