Knappe Kassen in Düsseldorf Darum streiten in Düsseldorf Politiker über Kürzungen im Kulturbereich

Düsseldorf · Für die Landeshauptstadt ist es eine ungewohnte Situation. In den städtischen Kassen klafft ein Loch. Im Kulturausschuss wurde deutlich, warum es darüber, wo man den Rotstift ansetzen soll, zum Streit kommt.

Ein Streetart-Projekt an der Rheinufer-Promenade

Ein Streetart-Projekt an der Rheinufer-Promenade

Foto: Endermann, Andreas (end)

Um die Finanzierung der Düsseldorfer Kultureinrichtungen ist eine politische Kontroverse entbrannt. Anlass sind Kürzungspläne der Verwaltung, die vor allem die freie Szene treffen würden. Insgesamt geht es um Streichungen in Höhe von 400.000 Euro. Im Kulturausschuss scheiterte die FDP am Donnerstag mit ihrem Antrag, auf sämtliche Kürzungen im Kulturetat zu verzichten und stattdessen die Zuschüsse für bestimmte Einrichtungen, darunter das Asphalt Festival, das Puppentheater, die Streetart-Projekte, die Kulturliste und die Komödie sogar zu erhöhen. „Wenn wir den Kürzungsvorschlag beschließen würden, gäbe es in Düsseldorf künftig eine völlig andere Kulturpolitik, das wollen wir nicht“, sagte FDP-Fraktionschef Manfred Neuenhaus.