Düsseldorf Damm aus tonnenschweren Sandsäcken in der Landskrone

Düsseldorf · Mit 1,5 Tonnen schweren Sandsäcken wird aktuell ein provisorischer Damm in der Landskrone errichtet. Damit soll die Baustelle für eine neue Düsselbrücke am unteren Uferweg, einen Düsselauslauf und eine Fischtreppe trockengelegt werden. Als Teil des Kö-Bogen-Projekts wird bereits seit November am Bau neuer Düsselquerungen gearbeitet. Drei neue Rad- und Fußgängerbrücken werden entstehen. Sie sollen die zukünftig offengelegte Düssel nördlich des Dreischeibenhauses überspannen. Die Fertigstellung ist der Stadt zufolge für Herbst 2018 geplant.

 Die Sandsäcke, mit denen der Damm errichtet wird, wiegen 1,5 Tonnen. Ein Taucher überwacht ihre Positionierung im Wasser.

Die Sandsäcke, mit denen der Damm errichtet wird, wiegen 1,5 Tonnen. Ein Taucher überwacht ihre Positionierung im Wasser.

Foto: Stadt Düsseldorf/ David Young

Der Damm in der Landskrone wird aus insgesamt 400 großen Sandsäcken errichtet, aus so genannten Big Bags. Hinter dem Damm soll anschließend das Wasser abgepumpt werden - so dass eine trockene Baugrube entstehen kann, ohne dass der Wasserspiegel der Landskrone verändert wird. Die tonnenschweren Big Bags werden von einem Kran in die Landskrone abgelassen. Die genaue Positionierung unter Wasser wird von einem Taucher überwacht. Die Arbeiten am Damm sollen, sofern das Wetter mitspielt, Anfang der kommenden Woche abgeschlossen werden.

Weil auch das Düsselbett zwischen Goltsteinparterre und Landskrone baulich angepasst werden muss, müssen Radfahrer und Fußgänger derzeit größere Umwege in Kauf nehmen. Der Weg an der Landskrone entlang (nördlich der LibeskindBauten in Richtung Maximilian-Weyhe-Allee) wird beispielsweise bis zur provisorischen Gleisquerung auf Höhe der Tunnelportale nicht nutzbar sein. Das Gebiet ist über die "Goldene Brücke" weiträumig zu umfahren beziehungsweise zu umgehen. Auch an der Maximilian-Weyhe-Allee wird wegen der einmündenden Baustraße die Wegeführung geändert, um mögliche Konflikte mit dem Baustellenverkehr zu reduzieren. Die Düssel wird während der Offenlegung im Hofgarten durch eine Rohrverbindung in den Teich um den Grönen Jong geleitet. Die vorhandene Rohrleitung, durch die die Düssel lange Jahre geflossen ist, musste weichen, um das Baufeld freizumachen.

Die Düsseldorfer Jonges waren in die Arbeiten eingebunden. Sie haben die Gelegenheit genutzt, um die Wasserspiele an dieser Stelle zu reparieren. Nach Abschluss der Arbeiten im Herbst sollen diese wieder störungsfrei funktionieren.

(nic)
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