Düsseldorf "Cover me bad"- Festival kehrt zu seinen Wurzeln zurück

Düsseldorf · "Hammer, genial, super, sehr gelungen, einfach nur perfekt". Die vielen Kommentare auf Facebook konnten gestern euphorischer kaum sein und ließen nur ein Urteil zu: Wer bei der zehnjährigen Geburtstagsparty des "Cover me bad"-Festivals im Zakk nicht dabei war, hatte definitiv etwas verpasst.

 Alles, was in der Düsseldorfer Musikszene Rang und Namen hat, kam zum "Cover me bad"-Festival ins Zakk.

Alles, was in der Düsseldorfer Musikszene Rang und Namen hat, kam zum "Cover me bad"-Festival ins Zakk.

Foto: Bernd Schaller

Nach Ausflügen ins Stahlwerk und zuletzt in die Hafen-Disco Port Seven kehrte das schrägste Musikfestival Düsseldorfs zum Jubiläum zu seinen Wurzeln und damit in seine Heimstätte, dem Zakk, zurück. Die Stimmung im Saal war mit 900 Besuchern überwältigend, als die rund 80 Musiker, alles "Local Heroes" aus hiesigen Bands oder zumindest mit einem direkten Bezug zu Düsseldorf, in unterschiedlichsten Formationen und Kombinationen die Bühne stürmten, um das Beste der vergangenen zehn Jahre an gecoverten Rock- und Popklassikern einmal mehr ganz neu zu interpretieren, denn Eins-zu-Eins-Cover sind eher verpönt.

Einen entscheidenden Anteil am Gelingen der bis nach Mitternacht andauernden Show trug die 21-köpfige Truppe der Kostüm- und Maskenbildner: Der Moderator erschien, unschwer zu erkennen, als Pamela-Anderson-Double, David Hasselhoff ließ sein Brusthaar ebenso sprießen wie Nena ihre Achselbehaarung oder die ZZ-Top-Interpreten die Bärte. Die Kiss-Double waren von den Original-Stars fast nicht zu unterscheiden, die Rammstein-Rocker hatten sich ihre Fatsuits übergestülpt, und bei Lady Marmelade wurde es dann zu später Stunde noch einmal richtig schön verrucht.

Veranstalter Gigi Mrdjanov war im Anschluss restlos begeistert: "Wir haben bei diesem trashigen Festival ja schon viele sensationelle Abende erlebt, aber diese Auflage war, ohne zu übertreiben, wirklich die mit Abstand beste", sagt er. Die Rückkehr in Zakk habe er jedenfalls nicht bereut: "Zwar ist diese Halle etwas kleiner, dafür ist die Atmosphäre sehr viel familiärer, gerade im Backstage-Bereich. Und aus nostalgischen Gründen war das Zakk für unsere große Geburtstagsparty natürlich ohnehin gesetzt", erzählt Mrdjanov.

(RP)
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