Düsseldorf Rheinbahn lüftet ihre Busse gegen das Coronavirus
Düsseldorf · Busfahrer sind wegen des Coronavirus besonders gefährdet, sich zu infizieren. In vielen Städten wird daher die vordere Bustür nicht mehr geöffnet, Tickets beim Fahrer nicht mehr verkauft. Nicht so bei der Rheinbahn in Düsseldorf.
Das bestätigte Katharina Natus, Sprecherin der Rheinbahn, unserer Redaktion. Als Unternehmen sei man auf Sondersituationen wie eine Pandemie vorbereitet und haben einen entsprechenden Pandemieplan.
Aber: „Aktuell gibt es keine besonderen Maßnahmen für den ÖPNV“, sagte die Sprecherin. So seien die vorderen Bustüren weiter nutzbar.
Stattdessen setzt man bei der Rheinbahn auf frische Luft: „Da das Robert-Koch-Institut regelmäßiges Lüften empfiehlt, öffnen wir an jeder Haltestelle zentral unsere Fahrzeuge“, sagte Natus.
Immer mehr Nahverkehrsunternehmen in NRW sperren wegen des Coronavirus bei Linienbussen die vordere Tür und richten einen Mindestabstand zum Fahrer ein, etwa in Dortmund, Bochum, Duisburg oder Essen. Auch Tickets können beim Busfahrer nicht mehr gekauft werden.
Dass die Rheinbahn diesem Beispiel nicht folgt, sorgt dem Vernehmen nach für Beschwerden in der Belegschaft. Anders als Bahnfahrer sind die Busfahrer nicht durch eine Abtrennung geschützt.