Anlaufstelle für Verdachtsfälle Corona-Diagnosezentrum in Düsseldorf nimmt Arbeit auf

Düsseldorf · Zwei Tage lang war das städtische Diagnosezentrum für Coronavirus-Verdachtsfälle in den Räumen des Gesundheitsamtes untergebracht. Ab sofort werden Patienten an der Witzelstraße untersucht und getestet.

So funktioniert der Test auf das Coronavirus an der Uni Düsseldorf
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So funktioniert der Test auf Corona-Viren an der Uni Düsseldorf

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Foto: Christoph Schroeter

Die Stadt hat dank der Unterstützung durch die Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf (SWD) die Räumlichkeiten in Düsseldorf-Bilk vermittelt und gibt logistische Unterstützung. Das Personal stellen die niedergelassenen Ärzte.

Wichtiger Hinweis: Termine für einen Test auf das Coronavirus werden ausschließlich über das städtische Infotelefon unter 0211-8996090 vergeben - und das nur an Personen, die in Düsseldorf wohnen oder hier arbeiten.

Die Hotline kann von dem genannten Personenkreis auch genutzt werden, um Fragen zum Coronavirus zu stellen. Wer aus anderen Städten kommt, soll sich an die dortigen Behörden wenden.

Oberbürgermeister Thomas Geisel dankte bei der Eröffnung allen, die mitgeholfen haben, das Diagnosezentrum innerhalb weniger Tage auf die Beine zu stellen.

Wenn am Infotelefon festgestellt wurde, dass ein Test notwendig ist, wird dort auch gleich ein Termin für den nächsten Tag vermittelt.

Betroffene sollen, so der Appell der Stadt, nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Diagnosezentrum fahren, um keine Gesunden zu gefährden. Wer keine Möglichkeit hat, dorthin zu kommen, solle beim Infotelefon darauf hinweisen. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr könne dann ein Ärzteteam den notwendigen Rachenabstrich auch Zuhause vornehmen, heißt es vonseiten der Stadt.

Seit Sonntag werden Termine für den Coronatest im Diagnosezentrum vergeben - bislang waren es erst 24. Die große Zahl der Anruferinnen und Anrufer am Infotelefon und die geringe Zahl der tatsächlich zu Testenden zeige, so Geisel, wie groß die Verunsicherung sei, aber auch, dass diese in der Regel unbegründet sei.

Die Infektion mit dem Coronavirus verläuft in etwa 80 Prozent der Fälle äußerst milde, einige Betroffene entwickeln überhaupt keine Krankheitssymptome. Bei diesen Personen ist es ausreichend, wenn sie in häuslicher Quarantäne verbleiben. Das heißt, sie dürfen ihr Zuhause nicht verlassen und müssen sich durch Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn mit dem Notwendigen versorgen lassen.

In 20 Prozent der Fälle kommt es zu einer schweren Symptomatik, die dann isoliert in einem Krankenhaus behandelt werden muss.

(csr)
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