Wegen Coronavirus Stadt Düsseldorf verbietet Events mit mehr als 1000 Leuten

Düsseldorf · Das Verbot von Großveranstaltungen soll dazu dienen, eine zu erwartende Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

OB Thomas Geisel hatte am Dienstag angekündigt, dass Großveranstaltungen vorerst untersagt werden.

OB Thomas Geisel hatte am Dienstag angekündigt, dass Großveranstaltungen vorerst untersagt werden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Stadt hat per Allgemeinverfügung Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern, die gleichzeitig anwesend sind, generell untersagt. Die Allgemeinverfügung ist befristet bis Mittwoch, 22. April, kann aber bei Bedarf verlängert werden. Hinsichtlich der Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmern stimme sich die Verwaltung aktuell ab.

Das Verbot von Großveranstaltungen soll die zu erwartende Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen und sie von der noch anhaltenden Influenzawelle entkoppeln. „Eine zeitlich langsamere Ausbreitung hat den Vorteil, dass die medizinischen Versorgungssysteme über einen größeren Zeitraum in Anspruch genommen werden, so dass die punktuelle Belastung geringer und eine Überlastung vermieden wird“, erklärte die Stadt. Zudem würden empfindlichere Personengruppen so geschützt.

Bei großen Veranstaltungen können sich mehr Teilnehmer räumlich näher kommen als bei kleineren Veranstaltungen. Zudem argumentiert die Stadt: Da mehr Menschen aus Nachbarregionen, anderen Bundesländern oder mit internationaler Herkunft die Veranstaltung besuchen, wird eine überregionale Verbreitung des Virus wahrscheinlicher. Dies habe Auswirkungen auf eine mögliche Verbreitung von Erkrankungen in die Region als auch auf die Weiterverbreitung über regionale Grenzen hinaus. „Eine Nachverfolgung der Kontaktpersonen (...) wäre für den Fall, dass ein Teilnehmer im Nachhinein positiv auf das Coronavirus getestet wird, nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich.“

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