Lockerungen in Düsseldorf Schulen und Handel bereiten Neustart vor

Düsseldorf · Für Einkäufe und Prüfungsvorbereitungen gelten in der Corona-Krise besondere Vorgaben. Als eines der ersten Einkaufszentren in Deutschland werden die Schadow Arkaden am kommenden Montag öffnen.

 Mit dem Zollstock messen an der Lore-Lorentz-Schule der stellvertretende Schulleiter Heinrich Kuypers (l.) und Hausmeister Michael Ostkirchen den Abstand zwischen den Stühlen aus. Im Hintergrund: Schulleiterin Angelika Pick.

Mit dem Zollstock messen an der Lore-Lorentz-Schule der stellvertretende Schulleiter Heinrich Kuypers (l.) und Hausmeister Michael Ostkirchen den Abstand zwischen den Stühlen aus. Im Hintergrund: Schulleiterin Angelika Pick.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die Schadow Arkaden werden am Montag wieder öffnen. Das bestätigte Jan Schnatmann, Geschäftsführer der Rheingrund Immobilien Verwaltungs-GmbH, unserer Redaktion: „Damit sind wir eines der ersten Einkaufszentren in Deutschland, die diesen Weg gehen.“

In dem vom Land NRW erteilten Erlass ist die einzige Bedingung für die Öffnung, dass in den Zentren keine Getränke und Speisen verzehrt werden dürfen. „Wir werden darüber hinaus aber Maßnahmen treffen, so dass unsere Besucher das größtmögliche Sicherheitsgefühl haben werden“, betonte Schnatmann.

Sicherheitsmitarbeiter an den Eingängen werde es nicht geben, aber in den Schadow Arkaden wird Security-Personal dafür sorgen, dass der nötige Sicherheitsabtand von 1,5 Metern gewahrt wird. Es werden auch Desinfektionsspender und Hinweisschilder mit Verhaltensregeln aufgestellt. „Zudem schulen wir unser Personal am Infostand für Fragen“, sagte Schnatmann. Viele weitere Geschäfte im Stadtgebiet mit bis zu 800 Qudratmetern Verkaufsfläche nehmen ihren Betrieb am Montag ebenso wieder auf.

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 Im Neubau der Lore-Lorentz-Schule an der Schloßallee ist der Zollstock an diesem Freitag ein wichtiges Werkzeug. Lehrer und Hausmeister vermessen die Klassenräume. Abstand lautet in Corona-Zeiten das Gebot. Anderthalb Meter sind vorgeschrieben. „Für die meisten Räume bedeutet das: Höchstens 16 Menschen dürfen inklusive Lehrkraft anwesend sein“, sagt Schulleiterin Angelika Pick.

Dieser Teil der Vorbereitungen nimmt schon mal die Zeit ab dem 4. Mai in den Blick, wenn ganze Jahrgänge zurückkehren. Den Anfang machen erst einmal die Prüflinge der Abschlussjahrgänge. Rund 100 von 1300 Schülern kommen für das freiwillige Angebot infrage. Für sie wurden nach einer gründlichen Gesamt-Reinigung Seifenspender und Einmalhandtücher überprüft und neue Pausenregeln definiert. „Hof und Gruppenräume sind tabu, die Pausen werden im Klassenraum verbracht“, sagt Pick.

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