DJ-Party, volle Bar und Fußballübertragung Ordnungsamt ahndet zahlreiche Corona-Verstöße in Düsseldorf

Düsseldorf · Die Altstadt in Düsseldorf war am Wochenende Schwerpunkt der Kontrollen des Ordnungsamtes. Dort wurden zahlreiche Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung registriert. Darunter überfüllte Bars, eine verbotene Fußballübertragung sowie eine übervolle Clubparty mit DJ.

 Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Altstadt. (Archiv)

Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Altstadt. (Archiv)

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Der Ordnungs- und Servicedienst Düsseldorf (OSD) hat am Wochenende verstärkt in der Altstadt kontrolliert. Dort wurden vo den Mitarbeitern zahlreiche Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung festgestellt. Einige Fälle im Überblick:

  • In der Nacht zu Samstag fiel einer OSD-Streife in der Altstadt eine Cocktailbar auf, in der reger Betrieb herrschte. Der Sicherheitsabstand wurde dort nicht eingehalten. Zudem trug keiner der knapp 50 Gäste die vorgeschriebene Schutzmaske. Gegen den Betreiber wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
  • Am Samstagnachmittag beobachtete eine OSD-Streife, dass in einer Kneipe auf der Bolkerstraße eine Fußball-Live-Übertragung gezeigt wurde. Die Servicekraft gab an, dass der Fernseher bereits zum Beginn ihrer Schicht lief und vom Betreiber eingeschaltet worden sei. Der Aufforderung, das Gerät abzuschalten, kam sie umgehend nach.
  • Am Samstagabend wurde in einem italienischen Restaurant in der Altstadt festgestellt, dass der dortige Kellner keine Mund-Nase-Bedeckung benutzte und der Koch diese unvorschriftsmäßig trug. Zudem war das für gastronomische Betriebe geforderte Desinfektionsmittel für Gäste nicht vorhanden.
  • Auch in einem Burger-Restaurant in der Altstadt trug keine der vier Servicekräfte die geforderte Mund-Nase-Bedeckung. Zudem gab es weder Desinfektionsmittel für die Gäste noch eine Raumskizze. Die vor dem Betrieb aufgestellten Tische mussten anders angeordnet werden, da die dort wartende Laufkundschaft den geforderten Mindestabstand zu den sitzenden Gästen nicht einhalten konnte.
  • Am Sonntag trugen die Belegschaften in fünf Gaststätten im Bereich der Bolkerstraße, der Mertensgasse, des Marktplatzes und des Rathausufers nicht die vorgeschriebenen Mund-Nase-Bedeckungen.

Auch außerhalb der Altstadt musste der OSD eingreifen:

  • In einer Gaststätte im Medienhafen stellte eine Streife in der Nacht zum Sonntag fest, dass dort zahlreiche Menschen dicht gedrängt zur Musik eines DJs tanzten. Weder die Gäste noch das Personal hielten sich an den Mindestabstand und trugen zudem nicht die vorgeschriebene Mund-Nase-Bedeckung. Ebensowenig erfolgte die vorgeschriebene schriftliche Erfassung der Kontaktdaten der Gäste. Aufgrund der Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung und das Gaststättengesetz wurde vor Ort ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den Betreiber eingeleitet.
  • Im Himmelgeister Rheinbogen wurden am frühen Abend mehrere hundert Personen angetroffen, die sich dort verabredet hatten. Die meisten verließen den Bereich nach der Ansprache durch den OSD, verursachten aber an der nahe gelegen Bushaltestelle Tumulte, zu deren Verhinderung die Polizei einschreiten musste.
(csr)
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