Am 12. September (Samstag) startet der dritte RhineCleanUp (RCU) in Düsseldorf. Dieser Aktionstag ist Teil einer bundesweiten Initiative, bei der der Rhein von der Quelle bis zur Mündung gesäubert wird. Von 10 bis 13 Uhr wollen sich mehrere Gruppen aufmachen, wie Mit-Initiator Joachim Umbach am Freitag im Andreas-Quartier sagte. „In diesem Jahr geschieht das alles unter Berücksichtigung der Corona-Schutzmaßnahmen.“ Es wird zwei Ausgabestellen für Material geben – an der Oberkasseler Brücke und am Paradiesstrand. Die CleanUps seien nach dem Shutdown notwendiger denn je, erklärte Umbach. Der Grund: Durch die Ausgangsbeschränkungen floriere der Online-Handel, wodurch wesentlich mehr Verpackungsmaterial aufkomme. Gastronomie to go führe zu einem „dramatischen Anstieg“ von Einweg-Modellen, zudem fänden die RhineCleanUp-Veranstalter am Ufer viele Masken und Handschuhe. „Unsere Aktion soll ein starkes Signal an die Menschen sein.“ Unterstützt wird die Initiative von der Postcode-Lotterie, die sich laut stellvertretendem Geschäftsführer Sascha Maas deutschlandweit für Mensch und Natur einsetzt. Eine Hilfe für die Natur soll von 14. bis 21. August auch die Rheinkippen-Aktionswoche sein. Allein 2019 wurden in Düsseldorf 200.000 Kippen aufgelesen. „Eine Kippe kann 40 Liter Wasser vergiften“, mahnt RCU-Mit-Initiator Ingo Lenz. Ende August soll auch der RiverWhale im Medienhafen an der Start gehen. Dieses Gerät fischt den Plastikmüll aus dem Wasser und wird ein halbes Jahr erprobt.