Corona-Pandemie Uniklinik Düsseldorf lockert Aufnahmestopp

Die Uniklinik Düsseldorf hat seit vergangener Woche nur noch Notfallpatienten stationär aufgenomen. Diese Regelung wurde nun gelockert. Es gelten aufgrund der hohen Anzahl an Covid-19-Erkrankten allerdings weiterhin Beschränkungen.

Eingang zur Uniklinik Düsseldorf

Eingang zur Uniklinik Düsseldorf

Foto: Christoph Schroeter

Die Uniklinik Düsseldorf hat ihren bis auf die Notfallpatienten geltenden Aufnahmestopp gelockert. Seit dem Montag würden bis auf Weiteres auch Patienten aufgenommen, die innerhalb der kommenden vier Wochen dringlich versorgt werden müssten, heißt es in einer Mitteilung der Uniklinik.

Man setze damit die in der vergangenen Woche aufgenommene Strategie fort, die Belegung des Hauses an die jeweils aktuelle Lage anzupassen. Dabei verfolge man zwei Ziele:

  • Es soll eine Balance hergestellt werden, die sowohl die Behandlung von Covid-19-Patienten sicherstellt als auch anderen Erkrankten eine zeitnahe Therapie ermöglicht.
  • Es sollen weder mit Blick auf die Personalausstattung noch auf die räumlich-technischen Kapazitäten Belastungsgrenzen überschritten werden.

Man gleiche die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen täglich mit der aktuellen Lageentwicklung ab, sagte ein Sprecher. „Falls notwendig, regulieren wir nach.“

Wegen eines Anstiegs bei Corona-Fällen hatte die Uniklinik befristet von Donnerstag bis Sonntag nur noch Notfallpatienten stationär aufgenommen. Aktuell werden in der Uniklinik 56 Corona-Patienten behandelt, davon 18 auf Intensivstationen.

Besuchsverbot an der Uniklinik

Ab Montag wird es für Angehörige und Freunde wieder schwieriger, Patienten in der Uniklinik zu besuchen. Es gilt ein neuerliches Besuchs- und Begleitverbot. „Die Beschränkungen gelten zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter“, sagte ein Sprecher der Klinik. „Jeder Patient darf täglich maximal von einem Besucher für eine Stunde besucht werden. Am UKD gilt daher die Regel: 1 x 1 x 1.“

Am Universitätsklinikum Düsseldorf werden jährlich mehr als 50.000 Patienten stationär versorgt. Gemessen an der Bettenzahl ist es einem Ranking zufolge das siebtgrößte Klinikum in Nordrhein-Westfalen.

(csr)
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