Corona-Krise in Düsseldorf Schutzkleidung an 1500 Arztpraxen verteilt
Düsseldorf · Mehr als 1500 Praxen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein haben am Donerstag in Düsseldorf Pakete mit Schutzmasken, -kitteln und -hauben sowie Handschuhen und Mundschutzen bekommen.
Verteilt wurde die Schutzkleidung an Haus- und Kinderärzte, HNO- und Augenärzte sowie Pneumologen und Dialysepraxen aus Düsseldorf, dem Rhein-Kreis Neuss und dem Kreis Mettmann.
„Seit Anfang März verteilen wir Schutzausrüstung an unsere Mitglieder“, sagte KVNO-Chef Frank Bergmann. Anfangs habe es sich dabei um Material gehandelt, das man selbst mit großem Aufwand besorgt habe, um zumindest den Notdienstpraxen und Praxen im besonders betroffenen Kreis Heinsberg helfen zu können.
„Inzwischen treffen nach und nach Teillieferungen mit unterschiedlich großen Mengen von zentral durch das Bundesgesundheitsministerium beschafften Schutzmaterialien ein“, so Bergmann.
Die KVNO arbeitet an vielen Stellen daran, nicht nur die ambulante Regelversorgung aufrechtzuerhalten, sondern auch möglichst viele COVID-19-Patienten aus dem stationären Bereich herauszuhalten, wo die Kapazitäten für schwer erkrankte Patienten benötigt werden. Sechs von sieben COVID-Patienten werden ambulant versorgt.
Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) stellt die ambulante medizinische Versorgung für fast zehn Millionen Menschen im Rheinland sicher. Zu ihren Mitgliedern zählen rund 19.500 Vertragsärzte, Psychotherapeuten und Ermächtigte.
Für die Mitglieder trifft die KVNO unter anderem Vereinbarungen mit den Krankenkassen, die die Grundlage für die Behandlung der Patienten, die Honorierung der Ärzte und die Qualitätssicherung bilden. Zu den weiteren Aufgaben zählen das Abrechnen der ärztlichen Leistungen und die Verteilung des Honorars an die Ärzte.