Corona-Notbremse Inzidenz sinkt auf 91,5 – was das für Düsseldorf bedeutet

Düsseldorf · Mit 70 neuen Infektionen sinkt die Wocheninzidenz in Düsseldorf von über 100 auf 91,5. Welche Auswirkungen das auf eine mögliche Corona-Notbremse in der Stadt hat.

 Maskenpflicht in der Düsseldorfer Innenstadt (Symbolbild).

Maskenpflicht in der Düsseldorfer Innenstadt (Symbolbild).

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Düsseldorf ist an Karfreitag, 2. April, auf 91,5 gesunken – am Vortag lag der Wert noch bei 100,5. Damit hat die Stadt die kritische Grenze von 100 wieder unterschritten. Auswirkungen auf eine mögliche Corona-Notbremse ab Mittwoch in der Stadt hat das jedoch noch nicht.

Laut Corona-Schutzverordnung gilt Folgendes: Wenn in einer Stadt die Wocheninzidenz an drei Tagen hintereinander über 100 liegt, greift am zweiten darauffolgenden Werktag die Notbremse mit strengeren Einschränkungen. Das wäre nach wie vor frühestens am Mittwoch der Fall. Entscheidend ist nun also die Entwicklung der kommenden Tage.

Wird die Notbremse in einer Kommune gezogen, gelten laut dem NRW-Gesundheitsministerium folgende Regeln:

  • Kontakte sind nur zwischen einem Hausstand und maximal einer weiteren Person erlaubt. Kinder unter 14 werden nicht mitgerechnet.
  • Alle Geschäfte, die keine Produkte des alltäglichen Bedarfs, anbieten (Bau- und Gartenmärkte, Textilgeschäfte, Buchhandlungen) dürfen wieder nur Abholservice (Click & Collect), jedoch keinen Verkauf im Geschäft mit Terminvereinbarung (Click & Meet) anbieten.
  • Körpernahe Dienstleistungen, bei denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann (Kosmetik, Nagelstudios, Massage etc.), sind wieder verboten. Zulässig bleiben medizinisch erforderliche Behandlungen, Friseur, Fußpflege und Personenbeförderung.
  • Museen, Kunstausstellungen, Zoos, Tierparks und botanische Gärten müssen wieder schließen.

Im Falle der Notbremse bliebe der Stadt Düsseldorf jedoch die Testoption. Das heißt, sie könnte in Absprache mit dem NRW-Gesundheitsministerium anordnen, dass alle oben genannten Angebote mit einem tagesaktuellen und negativen Schnelltest zu den bisher geltenden Regelungen zulässig bleiben.

Seit dem 3. März 2020 wurde bei insgesamt 19.229 (+70) Düsseldorferinnen und Düsseldorfern eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert. Aktuell sind rund 960 Personen infiziert. 100 Infizierte werden in Krankenhäusern behandelt, davon 35 auf Intensivstationen. 17.900 Personen gelten inzwischen als genesen. 319 (+2) Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind bisher in Düsseldorf gestorben. Seit dem 27.12.2020 sind in Düsseldorf 77.193 Menschen geimpft worden, davon haben 34.766 bereits ihre zweite Impfung erhalten.

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