Corona in Düsseldorf Stadt stellt Senioren Schutzmasken zur Verfügung

Düsseldorf · Ab Montag gilt in NRW - und damit auch in Düsseldorf - die Pflicht, beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen eine Schutzmaske zu tragen. Die Stadt stellt Düsseldorfer Senioren ein Hygienekit mit Maske und Anleitung zur Verfügung.

 Mitarbeiter der Rheinbahn verteilen die Hygiene-Kits der Stadt.

Mitarbeiter der Rheinbahn verteilen die Hygiene-Kits der Stadt.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Masken werden durch die Landeshauptstadt an Menschen ab 65 Jahren verteilt. Die Senioren können sich unter der Telefonnummer 0211 - 8998999 bei der Versorgungshotline des Amtes für Soziales melden. Sie bekommen dann ein Hygienekit nach Hause geliefert oder per Post zugestellt.

Zusätzlich sollen den Senioren, die den städtischen Einkaufsservice nutzen, ein Kit zu den ausgelieferten Einkäufen beigelegt werden. Weiterhin sollen die Kits voraussichtlich am Samstag an ausgewählten zentralen Orten der Stadt verteilt werden. Die Verteilaktion richtet sich ebenfalls vorwiegend an Senioren. Um größere Menschenansammlungen zu vermeiden, werden die Verteilorte vorher nicht bekannt gegeben.

„Wir als Landeshauptstadt wollen vor allem Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen Probleme bekommen könnten, sich selbst Masken zu kaufen, und die vom Virus besonders bedrohten Senioren versorgen", sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel.

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Foto: Bretz, Andreas (abr)

Eine Ansteckung mit dem Coronavirus erfolgt vor allem durch die Übertragung von Tröpfchen, etwa beim Sprechen oder Husten innerhalb von ein bis zwei Metern Abstand. Den besten Schutz vor einer Virusübertragung bieten daher das Einhalten der Abstandsregeln, eine gute Händehygiene und das Beachten von Husten- und Niesregeln.

"Neben einer guten Händehygiene ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes dort, wo man keinen ausreichenden Abstand halten kann, wie zum Beispiel in Bussen und Bahnen entscheidend, um eine weitere Zunahme der Corona-Fälle zu verhindern", sagt Klaus Göbels, Leiter des Gesundheitsamtes.

Voraussetzung für einen funktionierenden Infektionsschutz ist, dass genügend Menschen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen und richtig damit umgehen. Beim Tragen von Masken sollten daher folgende Hinweise beachtet werden:

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Foto: Bretz, Andreas (abr)
  • Die gängigen Hygienevorschriften, insbesondere die aktuellen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind weiterhin einzuhalten.
  • Bei der ersten Verwendung sollte getestet werden, ob die Maske genügend Luft durchlässt, um das normale Atmen möglichst wenig zu behindern.
  • Beim Anlegen einer Maske ist darauf zu achten, dass besonders die Innenseite nicht kontaminiert wird. Die Hände sollten vorher gründlich mit Seife gewaschen werden.
  • Die Maske muss richtig über Mund, Nase und Wangen platziert werden und an den Rändern möglichst eng anliegen, um das Eindringen von Luft an den Seiten zu minimieren.
  • Eine durchfeuchtete Maske sollte umgehend abgenommen und ersetzt werden.
  • Die Außenseite einer gebrauchten Maske ist möglicherweise erregerhaltig. Um eine Übertragung auf die Hände zu verhindern, sollte diese möglichst nicht berührt werden.
  • Nach Absetzen der Maske sollten die Hände unter Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln gründlich mit Seife, gewaschen werden, mindestens 20 bis 30 Sekunden lang.
  • Die Maske sollte nach dem Abnehmen in einem Beutel luftdicht verschlossen aufbewahrt oder sofort gewaschen werden. Die Aufbewahrung sollte nur über möglichst kurze Zeit erfolgen, um vor allem Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Masken sollten nach einmaliger Nutzung idealerweise bei 95 Grad, mindestens aber bei 60 Grad gewaschen und anschließend vollständig getrocknet werden.
  • Bei der Frage, wie oft eine Maske benutzt werden kann, sollten die Herstellerangaben unbedingt beachtet werden.

Die Schutzmasken-Kits wurden von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr und verschiedener Hilfsorganisationen gepackt. Auch die Mitglieder des städtischen Krisenstabes betätigten sich als Verpacker. 50.000 Hygienekits wurden von Amtsleitern, Referenten und Bediensteten verschiedener städtischer Ämter und Beteiligungsgesellschaften. Die real GmbH hatte der Stadt 100.000 Schutzmasken gespendet.

(csr)
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