Corona-Lage Düsseldorf fordert Verbesserungen bei den Lolli-Tests

Düsseldorf · Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Düsseldorf auf 163,1. Oberbürgermeister Keller startet gemeinsam mit den Kliniken der Landeshauptstadt eine Impfkampagne – und hat Sympathien für das Hamburger 2G-Modell.

 Die Lolli-Tests stehen in der Kritik. Vielen Eltern und Lehrer sind die Abläufe zu kompliziert. (Symbolbild)

Die Lolli-Tests stehen in der Kritik. Vielen Eltern und Lehrer sind die Abläufe zu kompliziert. (Symbolbild)

Foto: dpa/Roland Weihrauch

(jj) Die Kritik von Eltern und Lehrern an den vom Land organisierten Lolli-Tests in Grundschulen zeigt Wirkung. „Wir fordern das Land auf, so rasch wie möglich dieses Verfahren neu zu organisieren und schlagen vor, bei der Testung in den Schulen sofort zwei Proben zu entnehmen“, sagte Stadtdirektor Burkhard Hintzsche beim wöchentlichen Corona-Gespräch der Stadtspitze. Zeige der Pool-Test ein positives Ergebnis, könne die bereits im Labor liegende Zweitprobe der einzelnen Kinder umgehend aktiviert werden. „Diese Prozessoptimierung duldet keinen zeitlichen Aufschub“, betonte Hintzsche.

Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) forderte die Bürger zudem auf, sich vollständig impfen zu lassen. Eine gemeinsam mit den Düsseldorfer Kliniken entwickelte Kampagne soll die Impfquote weiter erhöhen. 84 Prozent der Neuinfizierten sind gar nicht oder nicht vollständig geimpft.

Keller sagte zudem, er habe Sympathien für das 2G-Optionsmodell in Hamburg. Dabei können beispielsweise Gastronomen selbst entscheiden, ob sie nur noch Geimpfte und Genesene in ihr Lokal lassen. „Ich halte das für einen vernünftigen Weg, weil er das Schutzniveau für alle erhöht, und würde das Land NRW unterstützen, wenn es sich dafür entscheiden würde.“

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