Corona in Düsseldorf Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf fast 160

Düsseldorf · Ab Samstag gilt auch in Düsseldorf eine Ausgangssperre. Auch Shopping mit Termin wird in der Landeshauptstadt zunächst nicht möglich sein. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt dafür zu hoch, ist weiter gestiegen.

Eine Mitarbeiterin des Universitätsklinikums hält Spritzen mit dem Impfstoff von Moderna.

Eine Mitarbeiterin des Universitätsklinikums hält Spritzen mit dem Impfstoff von Moderna.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Fast alle Kreise und kreisfreien Städte in NRW liegen über der Corona-Wocheninzidenz von 100 und müssen damit schon bald mit den verschärften Maßnahmen der bundesweiten Notbremse rechnen. Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) lagen am Freitagmorgen nur noch Coesfeld (92,9) und Höxter (73,4) unter der Inzidenz von 100. Kostenpflichtiger Inhalt Auch in Düsseldorf gilt ab Samstag eine Ausgangssperre.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in NRW kletterte auf 181 (Vortag: 173,4). Spitzenreiter bei der Wocheninzidenz war die Ruhrgebietsstadt Herne, die als einzige NRW-Stadt die Schwelle von 300 überschritten hat. Allein 16 weitere Regionen lagen über dem Wert von 200.

Seit dem 3. März 2020 wurde bei insgesamt 21.759 (+202) Menschen in Düsseldorf eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert. Laut der Information des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) sind aktuell rund 1600 Personen in Düsseldorf infiziert. (Die Zahlen des LZG sind immer auf volle Zehnerstellen gerundet.)

Von den Infizierten werden 155 in Krankenhäusern behandelt, davon 48 auf Intensivstationen. 19.800 Düsseldorfer sind inzwischen genesen. 353 (+0) Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind bisher in Düsseldorf gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach den vorliegenden Zahlen derzeit bei 159,0 (Vortag: 151,2).

Seit 13. April gilt in Düsseldorf die Corona-Notbremse. Die Stadt hatte sich zunächst dazu entschlossen, die sogenannte Testoption zu ziehen. Kostenpflichtiger Inhalt Diese wurde jedoch am Montag (19.4.) nicht verlängert.

Ansprechpartner Der erste Ansprechpartner bei akuten Erkrankungen – somit auch bei einer möglichen Corona-Infektion –, ist immer der Hausarzt. Sollte ein Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus bestehen, wird in der Praxis ein Test vorgenommen oder man wird an das städtische Infotelefon verweisen. Dieses steht auch für allgemeine Fragen zur Verfügung und ist von montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 21 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr unter der 0211 89-96090 zu erreichen (Fax für Hörgeschädigte: 0211 89-35674).

Schulen, Kitas und Altenheime Den Zahlen der Stadt zufolge sind aktuell in Altenheimen in Düsseldorf neun Bewohner und zehn Betreuer mit dem Coronavirus infiziert (Stand 22.4.). In Düsseldorfer Kitas sind seit Anfang April 98 Kinder betroffen sowie 38 Personen im Betreuerstab. Bei den sogenannten weiteren Personen gab es bislang im April zwölf Fälle (Stand 22.4.). An den Düsseldorfer Schulen sind im April bislang 337 Schüler, 19 Betreuer/Lehrer sowie vier sonstige Personen betroffen (Stand 22.4.).

Impfzahlen Das Impfzentrum in Düsseldorf ist donnerstags geschlossen. Seit Impfstart sind in Düsseldorf 127.644 Menschen geimpft worden, davon haben 45.357 ihre erste und zweite Impfung erhalten.

Abstrichzahlen 36 Abstriche wurden am Donnerstag in der städtischen Diagnosepraxis vorgenommen, 296 im städtischen Drive-In-Testzentrum. Dazu kommen 169 weitere Abstriche, die durch den mobilen Service vorgenommen wurden. Insgesamt wurden in den zwei städtischen Einrichtungen sowie durch den mobilen Service bisher 122.372 Abstriche vorgenommen.

Daten Die Stadt veröffentlicht automatisiert die Zahlen vom Dashboard des Robert-Koch-Instituts sowie des LGZ und weiterhin eigene eingepflegte Daten auf dem Corona-Portal.

(csr)
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