Corona in Düsseldorf Rekordwert bei den täglichen Neuinfektionen

Düsseldorf · Mit 337 Fällen an einem Tag hat Düsseldorf einen neuen Negativrekord seit Beginn der Pandemie bei den Neuinfektionen vermeldet. 2000 Menschen in der Landeshauptstadt sind aktuell mit Corona infiziert, vor einem Jahr war der Wert halb so hoch.

 Ein Facharzt und eine Intensivpflegerin (r) intubieren einen Covid-19-Patienten auf einer Intensivstation.

Ein Facharzt und eine Intensivpflegerin (r) intubieren einen Covid-19-Patienten auf einer Intensivstation.

Foto: dpa/Jan Woitas

Die Corona-Inzidenz in NRW liegt laut RKI am Mittwoch bei 183,0 (Vortag 176,6). In Düsseldorf ist der Wert gegenüber dem Vortag weiter gestiegen, liegt mittlerweile bei über 224. Einen Rekordwert gab es in der Landeshauptstadt mit 337 bei den täglichen Neuinfektionen. Der bisherige Spitzenwert von 299 wurde am 25. Oktober 2020 registriert. Bundesweit ist die Inzidenz auf 319,5 geklettert.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in NRW hatten die Kreise Minden (288,5), der Oberbergische Kreis (276,4) und Leverkusen mit 262,3. Am niedrigsten war der Wert im Kreis Coesfeld (93,8).

Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz ist in NRW liegt bei 3,99. Der Wert gibt die gemeldete Krankenhauseinlieferungen der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Corona-Patienten belegen aktuell 9,7 Prozent der Intensivbetten in NRW.

Seit dem 3. März 2020 wurde bei insgesamt 36.933 (+337) Menschen in Düsseldorf eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert. Laut Information des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) sind aktuell rund 2000 Personen in Düsseldorf infiziert, vor einem Jahr waren es 1059 (Die aktuellen Zahlen des LZG sind immer auf volle Zehnerstellen gerundet.)

Von den Infizierten werden 96 (Vorjahr 180) in Krankenhäusern behandelt, davon 21 (Vorjahr 36) auf Intensivstationen. 34.400 Düsseldorfer sind inzwischen genesen. 518 (+2) Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind bisher in Düsseldorf gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach den vorliegenden Zahlen derzeit bei 224,2 (Vortag 213,5, vor einem Jahr 166,3).

Schulen, Kitas und Altenheime Den Zahlen der Stadt zufolge sind aktuell in Altenheimen in Düsseldorf drei Bewohner und 19 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert (Stand 17.11.). In Düsseldorfer Kitas haben sich seit Anfang November 49 Kinder, 33 Personen aus dem Betreuerstab sowie zwei weitere Personen infiziert (Stand 17.11.). An den Düsseldorfer Schulen sind bislang im November 455 Fälle bei Schülern, 49 beim Lehrpersonal sowie drei bei weiteren Personen registriert worden (Stand 17.11.).

Impfzahlen Am Dienstag wurden in Düsseldorf 1367 Personen geimpft. Darunter sind 374 Personen, die ihre erste und 319 Personen, die ihre zweite Impfung erhalten haben. Es wurden 674 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Seit Impfstart sind in Düsseldorf 495.057 Menschen geimpft worden, davon haben 470.218 ihre erste und zweite Impfung erhalten. 27.144 Auffrischungsimpfungen wurden laut Stadt bislang vorgenommen.

Abstrichzahlen Am Dienstag wurden 147 Abstriche in der städtischen Diagnosepraxis vorgenommen, 224 im städtischen Drive-In-Testzentrum. Durch den mobilen Service wurden 172 Abstriche durchgeführt. Insgesamt wurden in den zwei städtischen Einrichtungen sowie durch den mobilen Service bisher 166.128 Abstriche vorgenommen. (Diese Zahlen beziehen sich auf PCR-Tests in den städtischen Diagnosezentren)

Ansprechpartner Der erste Ansprechpartner bei akuten Erkrankungen – somit auch bei einer möglichen Corona-Infektion – ist immer der Hausarzt. Sollte ein Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus bestehen, wird in der Praxis ein Test vorgenommen oder man wird an das städtische Infotelefon verweisen. Dieses steht auch für allgemeine Fragen zur Verfügung und ist montags bis samstags von 8 Uhr bis 16 Uhr zu erreichen (Fax für Hörgeschädigte: 0211 89-35674). Bei akuten Notfällen - wie beispielsweise Atemnot oder Bewusstseinsstörungen - sollte man umgehend die Feuerwehrleitstelle unter 112 anrufen.

Daten Die Stadt veröffentlicht automatisiert die Zahlen vom Dashboard des Robert-Koch-Instituts sowie des LGZ und weiterhin eigene eingepflegte Daten auf dem Corona-Portal.

(csr)
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