Corona in Düsseldorf 117 neue Fälle - Inzidenz steigt auf über 90

Düsseldorf · 117 neue Corona-Fälle an einem Tag lassen die Sieben-Tage-Inzidenz in Düsseldorf auf über 90 steigen. Von den Corona-Patienten in Krankenhäusern wird jeder sechste mittlerweile auf einer Intensivstation behandelt.

 Hinweisschild auf das Impfzentrum in Düsseldorf.

Hinweisschild auf das Impfzentrum in Düsseldorf.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Düsseldorf steigt weiter, liegt am Mittwoch bei 90,9. Auch in NRW geht es weiter nach oben, die Inzidenz liegt aktuell bei 71,6 (Vortag 64,6) - und damit weiter deutlich höher als der bundesweite Wert von 44,2.

Mittlerweile haben vier Kreise oder kreisfreie Städte wieder die Wocheninzidenz von 100 überschritten: Leverkusen (124,6), Bonn (121,9), Wuppertal (121,9) und Bielefeld (103,8). Unter dem Wert von 35 lagen nur noch Kleve (25,3) und Bottrop (34,0).

Die Inzidenz, die bisher die Grundlage für viele Corona-Einschränkungen war, spielt in der Pandemie inzwischen aber eine andere Rolle als zuvor. In der von diesem Freitag an geltenden neuen Corona-Schutzverordnung bleibt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 35 die einzige Kennziffer, ab der dann die „3G-Regeln“ (geimpft, genesen oder getestet) zum Beispiel für Besuche in der Innengastronomie gelten.

Seit dem 3. März 2020 wurde bei insgesamt 27.165 (+117) Menschen in Düsseldorf eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert. Laut Information des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) sind aktuell rund 760 Personen in Düsseldorf infiziert, vor einem Jahr waren es 132 (Dieser und die folgenden Vorjahreswerte sind von 18.8.2020. Aufgrund eines Problems konnte die Stadt damals für ein paar Tage die Werte nicht melden). (Die aktuellen Zahlen des LZG sind immer auf volle Zehnerstellen gerundet.)

Von den Infizierten werden 46 (Vorjahr 30) in Krankenhäusern behandelt, davon acht (Vorjahr sechs) auf Intensivstationen. 26.000 Düsseldorfer sind inzwischen genesen. 441 (+1) Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind bisher in Düsseldorf gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach den vorliegenden Zahlen derzeit bei 90,9  (Vortag 88,6, vor einem Jahr 22,3).

Schulen, Kitas und Altenheime Den Zahlen der Stadt zufolge sind aktuell in Altenheimen in Düsseldorf ein Bewohner und fünf Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert (Stand 18.8.). In Düsseldorfer Kitas haben sich seit Anfang August 21 Kinder, drei Personen aus dem Betreuerstab und eine der sogenannten sonstigen Personen infiziert (Stand 18.8.). An den Düsseldorfer Schulen sind im August bislang 142 Fälle bei Schülern, drei beim Lehrpersonal und und einer bei den sogenannten sonstigen Personen aufgetreten (Stand 18.8.).

Impfzahlen Am Mittwoch wurden im städtischen Impfzentrum und durch mobile Teams 7798 Personen geimpft. Darunter sind 2269 Personen, die ihre erste und 5529 Personen, die ihre zweite Impfung erhalten haben. Seit Impfstart sind in Düsseldorf 428.034 Menschen geimpft worden, davon haben 363.945 ihre erste und zweite Impfung erhalten.

Abstrichzahlen 24 Abstriche wurden am Mittwoch in der städtischen Diagnosepraxis vorgenommen, 95 im städtischen Drive-In-Testzentrum. Durch den mobilen Service wurden 102 Abstriche durchgeführt. Insgesamt wurden in den zwei städtischen Einrichtungen sowie durch den mobilen Service bisher 143.377 Abstriche vorgenommen. (Diese Zahlen beziehen sich auf PCR-Tests in den städtischen Diagnosezentren)

Ansprechpartner Der erste Ansprechpartner bei akuten Erkrankungen – somit auch bei einer möglichen Corona-Infektion – ist immer der Hausarzt. Sollte ein Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus bestehen, wird in der Praxis ein Test vorgenommen oder man wird an das städtische Infotelefon verweisen. Dieses steht auch für allgemeine Fragen zur Verfügung und ist von montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr unter der 0211 89-96090 zu erreichen (Fax für Hörgeschädigte: 0211 89-35674). Ab 12. Juli ist die Hotline montags bis samstags von 8 bis 16 Uhr geschaltet.

Daten Die Stadt veröffentlicht automatisiert die Zahlen vom Dashboard des Robert-Koch-Instituts sowie des LGZ und weiterhin eigene eingepflegte Daten auf dem Corona-Portal.

(csr)
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