Verkehr Corneliusstraße wird zur Staufalle

Düsseldorf · Bis kommenden Dienstag werden auf der wichtigen Nord-Süd-Verbindung der Stadt auf 300 Metern Länge Gleise erneuert. Zwei Ausweichmöglichkeiten bieten sich an, sind aber nicht ausgeschildert, weil diese Strecken im Berufsverkehr ebenfalls gut ausgelastet sind.

So überfüllt ist die Corneliusstraße
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Auch wenn sich in den vergangenen zehn Jahren die Verkehrsströme in die Stadt besser verteilt haben — die Corneliustraße ist und bleibt die wichtigste Nord-Süd-Verbindung. Entsprechend machen sich Einschränkungen wie eine Baustelle bemerkbar — mit Staus. Das bekommen die Autofahrer seit Wochenbeginn zu spüren. Auf einer Strecke von 300 Metern erneuert die Rheinbahn noch bis kommenden Dienstag, 4 Uhr, zwischen der Bilker Allee und Fürstenwall die Schienen. Für die Autofahrer steht zeitweise nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.

"Wir haben die Arbeiten extra in die verkehrsarme Zeit der Sommerferien gelegt", sagt Roland Hahn vom Amt für Verkehrsmanagement. Außerdem arbeiten die Gleisbauer in der Woche nur zwischen 9 und 15 Uhr und zwischen 21 und 6 Uhr, am Wochenende rund um die Uhr. "Die Arbeiten waren überfällig", sagt Hahn. Sie waren eigentlich schon im vorigen Jahr angesetzt, wurden aber verschoben, um möglichst wenig Komplikationen zu verursachen.

Alternativen Wer morgens aus dem Süden von der A 46 in die Stadt hereinfährt, dem empfiehlt das Amt für Verkehrsmanagement zwei mögliche Umleitungen. Extra ausgeschildert sind sie nicht, weil auch die anderen Wege bereits gut ausgelastet sind.

Für Ziele im Osten des Zentrums wie beispielsweise den Hauptbahnhof bietet sich diese Ausweichmöglichkeit an: Von der Witzelstraße rechts auf die Straße "Auf'm Hennekamp" abbiegen. Dann an der Kreuzung "Oberbilker Allee" links auf die Hüttenstraße fahren. Anschließend rechts auf die Oststraße.

Für Ziele im Norden und im Zentrum bietet es sich an, nicht in Wersten von der Autobahn abzufahren, sondern in Bilk (wo der Verkehr morgens allerdings auch eher zäh fließt).

Über die Münchner Straße links auf den Südring abbiegen, dann rechts auf die Völklinger Straße durch den Rheinufertunnel. Entweder dann auf Höhe der Rheinkniebrücke herausfahren, über Kavallerie- und Haroldstraße, dann links auf die Breite Straße oder die Königsallee abbiegen. Eine gute Alternative ist, den Rheinufertunnel bis zum Ende durchzufahren und sofort rechts und wieder rechts auf die Heinrich-Heine-Allee abzubiegen.

Wenig empfehlenswert, weil bereits zu sehr belastet, findet Hahn die Möglichkeit nach der Münchner Straße rechts in die Merowinger Straße und dann in die Friedrichstraße zu fahren.

Weitere Baustellen Einschränkungen gibt es morgen und am Wochenende für die Fahrt von der Straße "Auf'm Hennekamp". Weil dort ebenfalls Gleise erneuert werden, können Autos nicht nach links in die Witzelstraße abbiegen, sie kann auch nur einspurig überquert werden. Umleitungen sind ausgeschildert. Bis Freitag, 5. August, dauern auf der Kettwiger Straße noch die Arbeiten an einem modernen Hochbahnsteig. Dieser soll Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, den Ein- und Ausstieg beim Bahnfahren erleichtern. Die Wartehäuschen werden außerdem größer, die Bahnsteige auf 60 Meter verlängert und bekommen Anzeigetafeln, die die exakte Ankunft der nächsten Bahnen angeben. Durch die damit verbundenen Arbeiten ist der Straßenverkehr auf Höhe des Stadtbads "Düsselstrand" beeinträchtigt. Ab Montag, 4 Uhr, bis voraussichtlich Sonntag, 10. Oktober, geht es in Pempelfort mit dem Schienen weiter. Dann werden die Gleise auf der Franklinbrücke erneuert. Für den Autoverkehr entfällt in beiden Richtungen jeweils eine Spur. Die Rheinbahn nutzt die damit verbundene Umleitung der Straßenbahnlinie 706 auch dazu, die Gleise auf der Sternstraße (zwischen Kaiserstraße und Duisburger Straße), der Moltke- und Liebigstraße zu erneuern.

Das Amt für Verkehrsmanagement rechnet nicht damit, dass durch diese Arbeiten größere Staus entstehen. "Das sind keine Straßen mit zentralen Funktionen", sagt Hahn.

(RP)
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