Schon Andy Warhol warb für "Boy" Coole Mode aus London jetzt in Düsseldorf

Düsseldorf · Es sind die 70er Jahre in London und New York: Stephane Raynor entwirft eine uniformierte Mode, die von der Kunst- und Musik-Szene sofort aufgegriffen wird.

 In den Siebziger Jahren war Pop Art-Künstler Andy Warhol ein Model der Trendmarke "Boy London".

In den Siebziger Jahren war Pop Art-Künstler Andy Warhol ein Model der Trendmarke "Boy London".

Foto: Clubkid

Andy Warhol wird eines der Gesichter der Marke "Boy London" und ist immer häufiger mit dem schwarzen Cap mit dem Boy-Aufdruck zu sehen. Diese Marke lebt immer noch — vor allem, weil Madonna, Boy George oder Rihanna Kappen oder Shirts des Labels tragen und die Marke damit weltweit bewerben.

 Jetzt eröffnet in der Pionierstraße in Friedrichstadt ein Laden mit Boy-Mode und mehr.

Jetzt eröffnet in der Pionierstraße in Friedrichstadt ein Laden mit Boy-Mode und mehr.

Foto: Clubkid

Raynor selbst betreibt einen eigenen Shop in London und gilt als Wegbereiter einer puristischen Underground-Mode. Und genau die will ein junger Mann auch nach Düsseldorf bringen: Lukas Raab, in der Schweiz aufgewachsen und jetzt nach Düsseldorf gezogen, ist zwar erst 19 Jahre alt, hat aber schon klare Vorstellungen von seinem Leben als Geschäftsmann in Sachen hippe Mode.

Am Samstag eröffnet er um 11 Uhr an der Pionierstraße 46 in einer früheren Kunstgalerie den ersten Concept-Store "Clubkid". Dort verkauft er dann Mode unter diesem Label, aber eben auch auch Boy-Mode. "Damit wollen wir an die Clubszene der 70er und 80er Jahre erinnern, aber auch Schmuck und Schuhe passend zu der Mode in Düsseldorf präsentieren."

"Sofort Feuer und Flamme"

Der 19-Jährige hat mit Klaus D. Wolf, einem Logistik-Unternehmer aus Köln, einen kaufmännischen Partner an seiner Seite, der von seiner Idee sofort begeistert war. Die Familien der beiden sind befreundet, und bei einer Party hatte Lukas Raab von seinem Konzept für diesen Concept-Store erzählt. "Ich war sofort Feuer und Flamme", erinnert sich der 56-Jährige Geschäftsmann und will Lukas beraten und unterstützen. Als einziger Standort für die Geschäftsidee kam nur Düsseldorf in Frage. "Berlin ist doch mit solchen Läden schon überfüttert", meinen beide.

Kappen, Schuhe und überlange Hemden

In dem Modeladen in Friedrichstadt soll es nun ab Samstag T-Shirts, Kappen, Leggins, Schuhe von Unterground Shoes (berühmt sind die so genannten Creepers) sowie Schmuck von Black Sanctuary geben. Diese Ketten und Armbänder werden in Mailand in Handarbeit produziert und bislang nur im Online-Shop angeboten. Aber auch die übergroßen Hemden von Long Clothing werden an der Pionierstraße in dem in Schwarz und weiß gehaltenen 70 Quadratmeter großen Geschäft verkauft. "Vor allem große Menschen finden diese Hemden toll", weiß Raab.

Wenn sein Laden läuft, will der junge Unternehmer auch einen Online-Shop einrichten und später eine eigene Kollektion entwerfen und vertreiben. Die Musik, die im Laden läuft, steht bereits fest: Raab, der auch schon mit einer Electro Punk Band in London aufgetreten ist, hat sich Mixtapes von britischen und amerikanischen Künstlern zusammenstellen lassen.

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