Cinegaming in Düsseldorfs UCI Wenn Mario Kart und Fifa auf der großen Leinwand laufen

Düsseldorf · Im UCI-Kino im Hafen können Gamer ihre Konsolen mitbringen und an die große Leinwand anschließen. Das Angebot wird gut angenommen. Cinegaming scheint ein Trend zu sein.

Stephan Kalkbrenner (l.) und Tim Pohlmann kümmern sich ums Cinegaming.

Stephan Kalkbrenner (l.) und Tim Pohlmann kümmern sich ums Cinegaming.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Für viele Gamer ist es ein Traum: Einmal das Lieblingsspiel auf einer ganz großen Leinwand spielen, dabei tief in eine andere Welt eintauchen und alles andere um sich herum einfach nur vergessen. Seit rund einem Jahr ist das im UCI-Kino am Düsseldorfer Medienhafen offiziell möglich, denn die Landeshauptstadt ist einer der Teststandorte für das Format Cinegaming.

Stephan Kalkbrenner, Leiter des Film-Theaters, ist zufrieden. „Es läuft gut. Das Prinzip funktioniert und ich glaube, da geht noch mehr“, sagt er. Und nicht nur er ist glücklich, denn die Zentrale des UCI hat beschlossen, Cinegaming bundesweit auszurollen und an allen Standorten anzubieten.

Es habe schon früher Anfragen von Gästen gegeben, ob man nicht im UCI eine Konsole anschließen könne, erzählt der Kinoleiter. Eine aktive Offerte, im Kino zu zocken, gab es jedoch bislang noch nicht. Im vergangenen Jahr bot die neue Plattform Cinegaming an, das Buchungssystem für Spielesessions für das Kino zu übernehmen, und eine erfolgreiche Kooperation begann. „Die Zusammenarbeit mit der Agentur war sehr sinnvoll, da sie auf Kanälen unterwegs ist, auf die wir keinen Zugriff haben“, sagt Kalkbrenner. „Sie kann das Thema in den Social-Media-Kanälen zielgruppengerecht platzieren.“

Viel laufe aber auch über Mund-zu-Mund-Propaganda, sagt der Theaterleiter. Es gebe einige „Wiederholungstäter“, die ihre Freunde mit dem neuen Spielerlebnis begeisterten. Glänzende Augen nach einer Spielesession seien garantiert, berichtet Kalkbrenner. Die Zocker kommen nicht nur aus Düsseldorf, sondern auch aus dem Bergischen, dem Niederrhein und dem Kölner Raum. Häufig sind es kleine Gruppen, wie Geburtstagsfeiern oder Familien, die dort spielen. Gerade zu Weihnachten wurden auch viele Gutscheine verschenkt. Eher selten seien es die eingefleischten Zocker, die in den Kinos spielten, die würden lieber alleine zu Hause bleiben, sagt Tim Pohlmann, Geschäftsführer von Cinegaming. Im Kino habe das Spielen mehr Eventcharakter.

Im Mai gab es mit einem großen Mario-Kart-Turnier mit professionellen Spielern und Zuschauern den Startschuss für größere Events. Für Kalkbrenner war das eine besondere Erfahrung. „Es ist schon seltsam, zu sehen, wie Menschen anderen beim Zocken zuschauen. Aber es ist ja im Grunde nichts anderes, als Fußballern beim Spielen zuzuschauen. Und die Leute finden es großartig“, so der Theaterleiter. Auch Pohlmann ist zufrieden. „Wir planen in Zukunft, den Eventbereich noch weiter auszubauen“, sagt er.

Das System ist einfach. Zocker können bei Cinegaming einen Slot buchen, in dem sie spielen möchten. Die Konsole und auch die Spiele nehmen sie selber mit in das Kino, wo alles angeschlossen wird. Die meisten Spieler bleiben rund zwei Stunden und haben mehrere Spiele dabei, die Beliebtesten sind zurzeit, Mario Kart, Super Mario und FIFA. Buchungen unter www.cinegaming.de

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