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Erste Bilanz Chips für Haustiere ein Flop

Düsseldorf · Gut ein Jahr, nachdem das Düsseldorfer Entsorgungsunternehmen Awista begonnen hat, die Körper von verunglückten Katzen und Hunden mit Chip zu scannen, um so Herrchen oder Frauchen zu ermitteln, ist das Projekt alles andere als ein großer Erfolg.

Erst zwei Tierbesitzer konnten mit Hilfe des Scan-Verfahrens Gewissheit über das Schicksal ihres Vierbeiners gewinnen. "Das ist eine enttäuschende Zahl", sagt Mirjam Kirschsieper von der Tierschutz-Organisation "El Capitan animal-project".

Der Verein, der sich schwerpunktmäßig um herrenlose und ausgesetzte Katzen auf der Kanaren-Insel Fuerteventura kümmert, hatte sich dafür eingesetzt, dass die Awista ein Lesegerät anschaffte. Allerdings ist es damit nicht getan. Tierbesitzer müssen ihren Katzen und Hunden — zu Lebzeiten — beim Tierarzt einen Chip implantieren lassen, damit die Vierbeiner im Falle eines Unfalls identifiziert werden können.

Und genau hier könnte das Problem liegen. "Dabei entstehen nämlich Kosten in Höhe von etwa 100 Euro", sagte gestern Ralf Böhme, Sprecher der Awista. Bei der Entsorgungsfirma ist man über den ausbleibenden Erfolg des Projekts Tierkörper-Scannen ebenfalls enttäuscht und hält es für möglich, dass die Besitzer diese Kosten scheuen.

Aber nur so besteht die Möglichkeit verunglückte Tiere zu identifizieren. In dem Chip, der meist am Hals der Vierbeiner eingesetzt wird, sind Angaben zum Halter gespeichert. Befürchtungen, die Tierbesitzer könnten für die Beseitigung der Tierkörper zur Kasse gebeten werden, konnte Awista-Sprecher Böhme jedenfalls gestern entkräften: "Da fallen auf keinen Fall Kosten an."

(RP)
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