Kommunalpolitik in Düsseldorf CDU will die Wehrhahn-Linie bis zum Staufenplatz verlängern

In der Sitzung der Bezirksvertretung 7 wird auch die Idee der Grünen behandelt, das ehemalige DRK-Heim temporär in Künstlerateliers umzuwandeln.

 Das DRK hat das Altenheim am Lohbachweg aufgegeben. Dort könnten nun Künstlerateliers eingerichtet werden.

Das DRK hat das Altenheim am Lohbachweg aufgegeben. Dort könnten nun Künstlerateliers eingerichtet werden.

Foto: Marc Ingel

Am kommenden Dienstag, 25. Februar, tagt ab 17 Uhr die Bezirksvertretung 7 (Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath, Knittkuhl) im Gerresheimer Rathaus, Neusser Tor 12. Folgende Themen könnten für Bürger von Interesse sein.

Wehrhahn-Linie Die CDU bringt eine alte Idee wieder aufs Tableau: die Verlängerung der Wehrhahn-Linie bis zum Staufenplatz. Vor dem Hintergrund, dass mittelfristig immer mehr Menschen auf das Auto verzichten und auf den ÖPNV umsteigen werden, wirft die Partei die Frage auf, ob eine Erweiterung der Infrastruktur nicht dringend geboten ist. „Um den Umstieg für einen Großteil der Pendler vom Auto auf den ÖPNV so attraktiv wie möglich zu gestalten, braucht Düsseldorf eine zukunftsweisende leistungsfähige unterirdische U-Bahnverbindung vom Staufenplatz in die Innenstadt“, heißt es in dem CDU-Antrag. Und da eine konkrete Umsetzung der U-Bahn-Planungen erfahrungsgemäß zehn bis 15 Jahre dauere, wäre ein frühzeitiger Beginn der Planungen opportun – nicht zuletzt auch durch die Aussicht auf Fördergelder. Hinsichtlich der auch in den Stadtbezirk 7 führenden Wehrhahn-Linie U73 sei zwar eine Verlängerung unterirdisch vorgesehen, diese reiche aber lediglich vom Bilker Bahnhof in Richtung Süden (Uni-Klinik) und bringe dem Osten keine Entlastung.

Ernst-Poensgen-Allee Der Beirat zur Überprüfung Düsseldorfer Straßen- und Platzbenennungen hat die Ernst-Poensgen-Allee in Grafenberg in die Kategorie B (diskussionswürdig, sollte mit erklärenden Tafeln versehen werden) eingeordnet. Sinngemäß heißt es in dem Bericht des Beirates: Carl Albert Ernst Poensgen (1871-1949) war Industrieller der Stahlindustrie in Düsseldorf, hatte eine exponierte Stellung im Dritten Reich, hielt aber eine gewisse Distanz, hat Verdienste als Förderer und Mäzen und hat unter anderem Gustav Lindemann vor den Nationalsozialisten geschützt. Ein solcher Text solle nach Ansicht des Linken Wolfram Müller-Gehl auf einer Tafel stehen, das dem Straßenschild hinzugefügt wird.

Künstlerateliers Das DRK hat das ehemalige Altenheim am Lohbachweg aufgegeben, das Gebäude befindet sich jetzt im Besitz der Städtischen Wohnungsgesellschaft Düsseldorf. Die Grünen bringen nun die Idee auf, dort temporär Künstlerateliers einzurichten. Durch die intensive Errichtung von neuem Wohnraum würden immer mehr Räumlichkeiten wegfallen, die Künstler als Ateliers nutzen könnten. In Düsseldorf würden zudem viele Absolventen der Kunstakademie leben. Ohne die Unterstützung der Stadt hätte dieser Personenkreis keine Chance, etwas Geeignetes zu finden.

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