Wettbewerb in Düsseldorf CDU und FDP zeichnen Tausendfüßler-Abriss-Foto aus

Düsseldorf · Als von Ende Februar bis Mitte April der Tausendfüßler abgerissen wurde, standen jeden Tag Dutzende Bürger am Bauzaun und dokumentierten mit Kameras das Ende der Hochstraße. "Da entstand bei uns die Idee, einen Wettbewerb für die besten Fotos auszuloben", sagt FDP-Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Gemeinsam mit ihrem Bürgermeister-Kollegen und Chef der CDU-Ratsfraktion, Friedrich G.

Als von Ende Februar bis Mitte April der Tausendfüßler abgerissen wurde, standen jeden Tag Dutzende Bürger am Bauzaun und dokumentierten mit Kameras das Ende der Hochstraße. "Da entstand bei uns die Idee, einen Wettbewerb für die besten Fotos auszuloben", sagt FDP-Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Gemeinsam mit ihrem Bürgermeister-Kollegen und Chef der CDU-Ratsfraktion, Friedrich G.

Conzen, riefen die Bündnispartner die Bürger auf, ihre schönsten Bilder vom Abriss einzusenden. Etwa 50 trafen in den Wochen danach in der CDU-Fraktion ein. Die fünf besten Bilder wurden mit Preisen, die der Fachhändler "Foto Koch" gestellt hat, ausgezeichnet. Das Siegerfoto von Thomas Möcker aus Grevenbroich zeigt den Abbruch in seiner ersten Phase — der unvollständige Tausendfüßler in Schwarz-Weiß, im Hintergrund das Dreischeibenhaus.

Möcker war jedoch kurzfristig verhindert und konnte seinen Preis, eine Nikon-Digitalkamera, nicht persönlich abholen. Platz zwei belegt Ursula Hägerbäumer mit einer ähnlichen Perspektive in Farbe. "Einmal in der Woche war ich in der Innenstadt und habe den Abriss fotografiert", sagt die Düsseldorferin. Ein bisschen traurig sei sie gewesen, "aber das hat sich inzwischen gelegt". Jetzt freut sie sich über das gewonnene Fernglas, mit dem sie die Tiere in ihrem Garten beobachten kann.

Auf Platz drei kam Heike Tillmann, die sich bei ihrem Mann Walter mit der Fotografierlust anstecken ließ. Beim Tausendfüßler-Abriss gingen die Meinungen des Paares jedoch auseinander: "Ich war dafür, mein Mann wollte ihn erhalten", sagt Heike Tillmann.

(dr)
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