Kommunalwahl in Düsseldorf CDU und FDP kritisieren Pflegegipfel der Verwaltung

Düsseldorf · Wohlfahrtsverbände und private Träger waren zum ersten Pflegegipfel eingeladen worden, um über 1000 fehlende Pflegeplätze zu diskutieren – die Politik nicht. Der Oberbürgermeister weist den Wahlkampfvorwurf von sich.

 Planungsdezernentin Cornelia Zuschke, OB Thomas Geisel und Sozialdezernent Burkhard Hintzsche (vorne, v.l.) saßen mit den Vertretern der Wohlfahrtsverbände und der privaten Träger zusammen.

Planungsdezernentin Cornelia Zuschke, OB Thomas Geisel und Sozialdezernent Burkhard Hintzsche (vorne, v.l.) saßen mit den Vertretern der Wohlfahrtsverbände und der privaten Träger zusammen.

Foto: Stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Weil in Düsseldorf bis zum Jahr 2025 mehr als 1000 Pflegeplätze fehlen, wollte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bereits für den 23. April zu einem Pflegegipfel ins Rathaus einladen. Doch dann kam die Corona-Krise, sodass der OB, Sozialdezernent Burkhard Hintzsche und Planungsdezernentin Cornelia Zuschke erst am Mittwoch mit den Vertretern der Wohlfahrtsverbände und der privaten Träger über mögliche Lösungen diskutieren konnte. Knapp acht Wochen vor der Kommunalwahl werfen CDU und FDP Geisel vor, der Pflegegipfel sei ein persönlicher Wahlkampftermin des OBs gewesen, da die Politik zu dem Treffen nicht eingeladen worden war. Geisel weist den Vorwurf vehement von sich, weil die Einladungen für den ursprünglich im April geplanten Termin bereits im März verschickt wurden.